Launiges Ganovenmovie...20.10.2016
Er ist schon ein Hund, der Clooney...legt sich einfach so mit Frau Lopez in einen Kofferraum und kommt auch noch damit durch, obwohl er ein Ganove und sie ein US Marshal ist. Warum liegt er im Kofferraum? Weil er aus dem Gefängnis geflohen ist und sie als zufällige Geisel genommen hat. Damit ist der Film aber gerade mal eine Viertelstunde alt, und der Rest wird gefüllt mit viel Dialog, der Vorbereitung eines Raubzugs und der irgendwie-Liebesgeschichte von den zweien, die nicht zusammenkommen können, wenngleich am Ende noch ein klein wenig Hoffnung aufkommt.
Doch das ist auch das größte Problem des Films, der unentschlossen zwischen Liebesfilm, Komödie und Gangsterstreifen hin- und herpendelt. Es ist eben so, wenn man zuviel will, dann erreicht man zumeist gar nichts, deckt zwar alle Bereiche ab, die von Interesse sein könnten, ohne sich indes zu fokussieren. Dadurch entsteht keine Könnerschaft, kein Spezialstentum - und was als BWL-Regel hier kurz angerissen sein mag, gilt auch übertragend für ein Drehbuch. Nix halbes, nix ganzes.
So könnte man jetzt loslegen und einen Verriß schreiben, aber das geht nicht, denn es ist ja der Clooney dabei, und dem schaut man einfach gerne zu, zumal die Dialoge zwar viel an der Zahl aber zuemist wohfeil formuliert sind. Es ist eben ein Film, der so dahinläuft, er hat wenige Überraschungen dabei, wenig Action, aber man kann ihn nach einem langen Arbeitstag gut als Ausklang des Tages goutieren. Nur zweimal werde ich ihn sicher nicht anschauen, denn dafür bleibt einfach zu wenig zählbares haften, dafür setzt der Film zu sehr auf bekannte Muster und verläßt sich zu sehr auf seine beiden Hauptdarsteller. Somit besserer Durchschnitt, ganz nett, doch eben nur 7/10.