Caligula, Emanuelle, Alien, der weiße Hai... Man sollte jetzt mal herausfinden, von wem oder was die meisten RipOffs und SpinOffs gedreht wurden? Hier ist es mal wieder der verrückte römische Kaiser, der seinen Trieben nachgeht. Spannenderweise kommt dieser Sexkäse völlig ohne eine echte Handlung aus.
Regisseur Lorenzo Onorati - oder auch auch als Lawrence Webber bekannt - hat schon Pornos mit Teresa Orlowski und Rocco Siffredi gedreht. Hier dürfen die Darstellerinnen und Darsteller die Hosen anbehalten während der Palast zur (harmlosen) Fummelzone gemacht wird. Onorati nudelt mehrere Orgien ab, bei denen allerdings nicht viel passiert und es kaum was zu sehen gibt. Dazu scheint er ein echtes Faible für Ringkämpfchen jeglicher Art gehabt zu haben, um gleich mehrfach die Fäuste unter den Protagonisten sprechen zu lassen.
Nach einem recht unterhaltsamen Auftakt wird der Film ab der zweiten Hälfte leider zum absoluten Langstreckenlauf. Da helfen auch gelegentliche Blicke in die Folterkammer nichts mehr, um das Ganze dann doch noch ein wenig in Richtung Exploitation lenken zu wollen. Der Film ist absolutes pulpiges, teils sehr schmuddeliges Bahnhofskino, wobei zumindest auf den allzu albernen Humor aus der damaligen Zeit verzichtet wurde.
Auch sind die Austattungen und Kostüme für Genre-Verhältnisse überaus aufwendig geraten, wenngleich man sich einmal mehr fragen muss, für wen so ein Art von Film überhaupt gedreht wurde? Eine detailgetreue, realistische Geschichtsstunde darf garantiert niemand erwarten.
Fazit: Recht aufwendig, weniger albern, trotzdem kein Hit. Für einen reinen Sexfilm wenigstens halbwegs erträglich, was auch immer das bedeuten mag..?