"Last Dance" ist ein wenig populärer Streifen geworden. Nur wenige kennen Ihn und stoßen vielleicht in einer Videothek noch auf diesen Film. Diese Tatsache schließt aber nicht darauf, dass dieser Film schlecht oder uralt ist. Im Gegenteil. Regiesseur Bruce Beresford inzenierte einen intensiven Film über die Auseinandersetzung zwischen Liebe und Tod. Die Rahmenhandlung wirkt einfach und direkt, überzeugt aber durch überraschende Wendungen und spannenden Ideen. Zudem ist "Last Dance" noch informativ und interessant gestaltet worden.
Es gibt kaum Längen, aber eben nur "kaum". Ein paar, aber relativ unwesentliche, Längen schlichen sich doch ein. Und hier und da finden sich auch paar winzige Logikfehler. Dies aber sind keine Fehler höchsten Ranges, aber zu bemerken sind sie schon. Darstellermäßig überzeugt allen voran Rob Morrow. Er spielt seine Rolle so intensiv, dass der Zuschauer beginnt, direkt mit Ihm zu fühlen. Sharon Stone hingegen sucht verzeifelt ihren Gehaltsscheck und bei der Suche vergisst Sie vollkommen, dass Sie die Hauptrolle besetzt. Dem Filmteam ging es wohl nur um eine Prominenz. Aber Stone bietet uns ledeglich nur einen, mit der Zeit nervenden, starren und ernsten Gesichtsausdruck, als wolle Sie Demi Moore in "Striptease" direkte Konkurrenz bieten. Da fällt es selbst Morrow schwer ihre Lustlosigkeit zu überspielen. Aber er versucht es und scheitert an Stones Sturrheit. So könnte man es ausdrücken.
Und somit ist natürlich der wichtigste Punkt, der einen solchen filmischen Beitrag ausmacht, daneben gegangen: Die Hauptdarstellerin. In Ihr sollte sich ursprünglich das gesamte Schicksal herbei projektieren. Aber Stone spielt hier einfach nur miserabel, dass Sie uns nur blendet.
Fazit: Solider aber interessanter und informativer Beitrag zum Thema "Liebe & Tod" mit einer schlechten Darstellerin, die uns einen bleibenden und unwohlen Nachgeschmack hinterläßt. (7/10)