Tang Lung, ein junger Mann aus Hongkong, reist nach Rom, um dort seine Verwandtschaft vor einem fiesen Verbrechersyndikat zu beschützen. Dieses versucht, ihr Familienrestaurant zu übernehmen. Nachdem Lung sämtliche Schlägertrupps ausschalten konnte, holt sich der Gangsterboss Verstärkung in Form von professionellen Kampfsportexperten...
Die Todeskralle schlägt wieder zu hat die Besonderheit das Bruce Lee nicht nur die Hauptrolle übernahm, sondern dazu noch Regie führte und auch das Drehbuch schrieb. Ohne ihm jetzt zu nahe treten zu wollen, denke ich Bruce ist besser bedient ausschließlich die Fäuste sprechen zu lassen, denn die Story die dieser film abdeckt ist so simpel wie nur irgend etwas. Fieslinge bedrohen aufrechte Leute und bekommen dafür Prügel, dieses Script hätte nun wirklich jeder schreiben können und auch die Regiearbeit ist jetzt nicht unbedingt bemerkenswert.
Dafür muß der geneigte Zuschauer sehr lange warten bis kampftechnisch mal irgendwas paasiert. Zu Beginn versucht Lee eher auf Komödie zu machen, kommt dabei zwar gar nicht soo schlecht weg, aber dieses Terrain hat ein Jackie Chan doch deutlich besser drauf. Insgesamt ist die gebotene Schauspielkunst sowieso nicht allzu hoch, sind wir mal ehrlich Bruce Lee und Chuck Norris sind gelernte Kampfsportler und keine Theatermimen und auch der Rest der Bande betreibt zwar Overacting bis es brummt, aber bisher wurde Eastern Produktionen zu Recht noch kein Oscar nachgeworfen.
Dafür können sich aber wie gewohnt die dargebotenen Kampfkünste sehen lassen. Bruce ist kraft- und schwungvoll wie eh und jeh und bekommt zum Endkampf auch einen würdigen Gegner präsentiert. Der Kampf zwischen ihm und Norris im alten Kolloseum ist ja mittlerweile legendär und der Höhepunkt eigentlich jeder Lee Retrospektive oder Best of DVD und ist einfach nur toll choreographiert.
Die Bildqualität hat im Laufe der vielen Jahre zwar gelitten, dennoch ist dieser Todeskrallen Teil immer noch ein guter Eastern. Allerdings ging mir das ganze lustig lustig Gehabe zu Beginn doch ein wenig auf den Keks, auch die meisten Kämpfe im Mitteldrittel sind nicht wirklich spektakulär, zumal sie meist immer im selben Hinterhof stattfinden. Gäbs nicht dieses Spitzenfinale wäre der Film eigentlich Durschschnittsware. Für mich
6/10