Review zu "DIE LIEBE IN MIR"
Charlie Fineman ist zwar kein Autist, aber sein Verhalten kommt dem schon sehr nahe. Als ihn sein ehemaliger College-Freund Alan trifft, will der natürlich das Warum herausfinden, denn er war mal ein ganz normaler erfolgreicher Zahnarzt.
Wie kommt Komödienclown Adam Sandler wohl in der Rolle als Charlie rüber? Richtig...komödiantisch, denn dieses Bild hat er in zahlreichen Rollen geprägt. Und das ist auch das größte Problem des Films, die Besetzung wirkt einfach nicht authentisch. Nichts gegen Mr. Sandler, das was er macht, bzw. bis jetzt gemacht hat war gut, für das was es ist, aber diese ernste Figur mag man ihm einfach nicht abnehmen, das Ganze wirkt nur karikativ.
Soll der Film witzig sein oder traurig? Ich denke eher Zweiteres, man siehe die Hintergrundstory, denn sein Zustand ist auf die Anschläge vom 11. September zurückzuführen, wo er seine Frau und seine drei Kinder verlor und seit dem den Kontakt zur Außenwelt auf ein Minimum reduziert hat. Allerdings verliert sich die angedachte Ernsthaftigkeit des US-Trauma-Hollywood-Rührseeligkeit-Drama-Themas in einer ungewollten Gradwanderung von Klamauk und Trauerspiel. Ja, der Hintergrund nervt, Sie haben richtig zwischen den Zeilen gelesen. Von wegen Verarbeitung von Geschehnissen, eher Tränendrücken und dadurch Geldregen mit erfundenen Schicksalen.
Vielleicht gut gemeinter Streifen, aber da ist doch einiges schief gelaufen...