Endzeit in der City: Die Mutanten sind los während ein Robocop-Klon für eine gewisse Ordnung sorgt. Dieser kommt jedoch einpaar Jährchen zu früh, hat aber Ansprüche aufs Urheberrecht. Langweilig bleibt der Humburg trotzdem, auch wenn sich mit Marilyn Burns und Edwin Neal zwei alte Haudegen aus dem "Texas Chainsaw Massacre" auf der Besetzungsliste wiederfinden.
Der Film ist in höchstem Maße unausgegoren und bietet eine bruchstückhafte Handlung, die bald den roten Faden verliert. Im Prinzip könnte man "Future Kill" als einen Crossover aus Mad Max im nächtlichen Los Angeles, postapokalyptischen Punk, Night Life Comedy, Banden-Film und Revenge-Movie bezeichnen. Von allem halb, von nichts ganz. Schade, denn der Streifen hätte durchaus Charme und Flair für Besseres gehabt, leider ist die Ausführung allzu grottig geraten.
Die Story nimmt zu keinem Zeitpunkt richtig Fahrt auf und wird erst dann leidlich aufregend, wenn ein Typ namens Splatter auftaucht, um gewisse schräge Typen in die Schranken zu weisen. Splatter sieht nicht nur aus wie der Robocop, er agiert auch wie selbiger. Panzer aus glänzendem Metall, ausfahrbare Ninja-Krallen, tiefe Stimme - hier ist die Ähnlichkeit mehr wie nur Zufall, wobei der Nachteil klar auf Seiten des Paul Verhoeven-Filmes liegt.
Splatter nimmt sich allerhand böse Buben zur Brust und sorgt für einen einigermaßen respektablen Body Count. Der Rest passiert irgendwie, tropft wie einer undichter Wasserhahn und nervt dementsprechend. Fakt am Rande: Das Originalplakat zu diesem zahnlosen Reißer stammt von Alien-Creator H.R. Giger.
Auch hier gilt: Wäre "Future Kill" besser, wäre der Streifen bekannter. Was bleibt ist Endzeitschrott mit jeder Menge verschenktem Kultpotential.