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Hitchcocks Boxerdrama "The Ring", dessen englischer Originaltitel ein sogenanntes Homonym darstellt, kann als zweiter "kompletter" Hitchcockfilm angesehen werden und ist sogar der erste Film aus der Feder des Meisters ohne literarische Vorlage. Im Zentrum steht zu jeder Zeit die Mehrfachbedeutung des Wortes "Ring", die zum Grundmotiv und Grundkonflikt der Handlung wird.

Das spannende und für seine Zeit wirklich rasant erzählte Drama, in dem zwei Boxer um dieselbe Frau buhlen - die Verlobte und spätere Ehefrau eines der Beiden - überzeugt mit technischen Raffinessen und einer alltagstauglichen Story, die heutzutage niemanden mehr überrascht, aber deshalb trotz fast 100 Jahren um so näher erscheint. Die klassische Underdog-Boxer Geschichte "The Ring" gewährt dem Zuschauer darüber hinaus einen interessanten Blick in die Klassenunterschiede der englischen 20er Jahre, garniert durch filmtechnische Innovationen, die später völlig selbstverständlich wurden.

Definitiv ein Highlight aus Hitchcocks Frühwerk.

8/10

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