Review

Ok, Zeit kann nicht angehalten werden.
Noch weniger ist es Möglich die Zeit für bestimmte Genre-Produktionen zurückzudrehen. Wie auch hier für Ab in die Ewigkeit.

Eines vorweg: Selten musste ich mich bei einem Slasher so extrem langweilen. Die typischen über-stereotypen Kanonenfutterknallchargen rennen hier durch ein Nichs an Handlung das maximal im Showdown auch nur ansatzsweise interessant rübergebracht wurde.

Die Mordsequenzen sind ganz nett aber auch zahm dargestellt, zwischendurch kann man keine Atmosphäre erzeugen, dreht sich das Geschehen um ein aus heutiger Sicht typisches "Final Girl" mit Gedächtnislücken, welche natürlich auch noch irgendwie (sehr dumm) im Finale erklärt oder weiter ausgebaut werden.

Vielleicht ist es auch hart nach über zwanzig Jahren auf solch ein Machwerk hinabzusehen. Klar gab es in der Zeit unzählige Variationen und frische Ideen fürs Genre. Wie sehr der Plot damals noch "frisch" war wage ich jetzt gerade nicht zu beurteilen, ansprechender als jetzt kann er nur gewesen sein.

Und eigentlich ist man dann auch schon ziemlich schnell mit dem Review fertig. Über 100 Minuten brauch das Filmchen bevor es schafft sich über die Zielgerade zu hieven und halt maximal das Ende macht in seiner unverfrohrenen Dreistigkeit, die jede Menge Gehirnzellen des Zuschauers auffordert lautstark zu rebellieren, fast schon wieder Laune. Aber dann ist ja halt alles vorbei und man bleibt jetzt (ganz aktuell: 12. Juni um 14 Uhr) einfach nur erstaunt vor dem Bildschirm sitzen, dass solch eine dargebotene Langwierigkeit irgendjemand mal hinter dem Ofen hervorgelockt hat.

Für die Vervollständigung der Slasher-Sammlung maximal eine Anschaffung wert, aber sollte der Schlitzerstreifenhorizont schon das Jahr 1982 überschritten haben, so gibt es wie bereits erwähnt, mehr als nur eine Handvoll Filme, die es mit diesem altbackenem Stück Zelluloid aufnehmen können.

Vielleicht fehlt mir ja schlicht das "Ich war damals dabei!" Feeling um die Faszination zu verstehen, aber aus heutiger Sicht ist Ab in die Ewigkeit leider nur eines: Absolut langweilig und auch noch bei weiten Teilen nervig anzuschauen. 
Nur was für Sammler. (Aber sind wir das nicht Alle auf die eine oder andere Weise?) 

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