Bloodnight (1989)

Review

von Frank Trebbin

Ein Supermarkt am Rande der Stadt soll für immer geschlossen werden. Deshalb müssen der Filialleiter Abernathy, die Kassierein Jennifer und noch andere Kollegen über den üblichen Feierabend hinaus dort bleiben, um die Ware zu zählen. Nachdem Jennifers Ex-Freund Craig auf unliebsame Weise aus dem Laden geschmissen wurde, glauben alle an einen bösen Scherz, als sie unheimliche Geräusche in dem großen Gebäude hören. Doch dem ist nicht so: In den endlos langen Gängen des Supermarktes treibt sich ein irrer Schlitzer herum!. Wahllos wird ein Angestellter nach dem anderen abgeschlachtet– bis endlich Hilfe naht.

Trotz der vielen, teilweise verheerend wirkenden Schnitte in der deutsche Fassung ist dies sicherlich einer der härtesten Slashermovies der Videosaison 1989. Selbst in den USA schnippelte man für ein R-Rating mächtig an den Make-Up-Effekten der KNB-Group herum (Keine Angst, es gibt auch noch eine Unrated-US-Fassung!). Die Handlung wurde zwar unter dem Motto „Jason im Supermarkt“ gestrickt, ist aber im Ergebnis actionreicher als manch anderer seiner Sorte. Auch hält „Bloodnight“ inhaltlich ein paar Überraschungen und Schocks parat, die man sonst von einem so formelmäßig ablaufenden Schlitzerfilm nicht erwartet hätte. Handwerklich ist „Bloodnight“ ganz ordentlich gemacht und ein paar Kamerawinkel und Regieeinfälle zeugen davon, daß Scott Spiegel zum Bekanntenkreis Sam Raimis gehört, der hier neben Bruce Campbell in einer Nebenrolle zu sehen ist. Des weiteren mit Elizabeth Cox, Danny Hicks, David Byrnes, Renee Estevez u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin