Die Letzten Tage von Pompeji (1959)

Selten so einen Mist gesehen!

Der Historienschinken von 1959 gehört wohl zu den plumpsten seiner Art, der wirklich alle negativen Seiten des Genres "Sandalenfilm" zelebriert! Das fängt schon früh an, allein schon die erste Viertelstunde ist durch und durch peinlich. Zuerst schonmal die Kennenlern-Szene von Leto und Elena - Kitsch wär noch maßlos untertrieben, nein, es ist einfach nur beknackt! Danach die obligatorische, hirnfreie Szene, in der Leto heldenhaft einen angeblichen Dieb vor der Bestrafung rettet - sowas erinnert höchstens an viertklassige Italowestern...
Auch danach reißen die Plattheiten nicht ab: die Gut/Böse-Konstellation sind plump und durchschaubar ohne Ende, das klebrige Gesülze zwischen Leto und Elena kaum zu ertragen, und überhaupt ist Hauptdarsteller Steve Reeves ein (für die Sandalenfilme der damaligen Zeit leider typischer) aalglatter, braungebräunter "Über-Held", den jeder Zuschauer mit gesundem Menschenverstand eigentlich nur hassen kann.
Da aber dieser natürlich Dutzende von bösen Buben sowie Löwen und Krokodile im Alleingang fertigmacht, ohne dabei nur einen Kratzer davonzutragen, kann man da nur noch mit dem Kopf schütteln.
Fazit also: peinlich, peinlich, und nochmal peinlich! Sandalenstreifen der miesesten Sorte, der selbst für Trashfans ein Ärgernis sein dürfte. Da kann auch das (reingezwungen wirkende) Krawumm-Katastrophenszenario in den letzten 10 Minuten (!) des Films nix mehr retten...