Nein, mit Ruhm bekleckert haben sich die Shaw Brothers nun wirklich nicht bei dieser Produktion, die wie eine Mischung aus Hinterhof-Sexfilm und Psychothriller für Arme daherkommt.
Zu Anfangs könnte man noch meinen, es ginge um einen weirden Spanner mit einer Sexpuppe im Bett und sadomasochistischen Neigungen. Diese Auffassung ist für drei Minuten lang gar nicht so falsch - wobei der Streifen gleich darauf erstmal eine Genre-bedingte Abzweigung in ein ganz anderes Metier nimmt. Dann findet sich der Zuschauer für die nächste halbe Stunde in einer Sex- und Beziehungsklamotte wieder, die leider keinen interessiert. Es gibt allerhand Rumgeblödel, Humor der keiner ist und diverse zeitgemäße, jedoch komplett gerippte Disco-Musik wie etwa "I Love Music" von The O´Jays oder "Disco Inferno" von The Trammps.
Hat man diesen Leerlauf überstanden, geht es in der Bude vom besagten Spanner weiter, doch arg viel besser wird es nicht. Statt dessen erwartet den Zuschauer fast schon die Parodie auf einen Psychothriller, bei der es weder Blut noch Suspense, dafür jedoch einen Hauptdarsteller gibt, der in punkto Grimassenschneiderei schlichtweg alles übertrifft. Zwar werden zwei Frauen in dessen Wohnung gefangen gehalten (eine wird sogar in einen Käfig gesperrt), doch fehlt komplett alles, was "The Stud and the Nympho" irgendwie erinnerungswürdig macht. Die finale Schießerei mit Polizei ist, als ob man das Bauerntheater persönlich zum Dreh eingeladen hätte.
Also: Für die Shaw Brothers ein echter Flop und auch Cat. III-Fans machen einen großen Bogen drum. Langweilig, albern, in keinster Weise sick: 2 von 10 Punkten.