Afro-amerikanischer Killer wird für seine Auftraggeber als Priester in eine Ghetto-Kirchengemeinde eingeschleust, um sich dort bald mit korrupten Typen und Straßenschlägern auseinander zu setzen...
Auch hier überstrahlt die Coolness der Hauptfigur das eigentliche Resultat um Längen. Gerne hätte man so manchem Recken des Black Cinema der Siebzigerjahre bessere Drehbücher und höhere Budgets gewünscht. SJP hat jedoch nicht viel mehr zu bieten als ein zähes Drama, das man in seinen sozialkritischen Aspekten in keinster Weise hoch einschätzen sollte.
Leider taugt der Film weder als Mafia-Krimi noch als Milieu-Studie. Für Letzteres ist der Einblick in die Zustände der verarmten Viertel zu seicht und zu oberflächlich ausgefallen. Der Held vermöbelt im Pfarrersgewand zwar ein halbes Dutzend Drogendealer und Kleinkriminelle, doch ist die Story dermaßen schwerfällig umgesetzt worden, so dass man das Gefühl hat, der Film dauert mindestens drei Stunden lang. Action gibt es bei gleichzeitiger Dialoglastigkeit kaum welche.
Immerhin sind Roger Moseley, den man vorwiegend aus der TV-Serie "Magnum" kennt sowie Exploitation-Urgestein William Smith mit an Bord. Leider verkörpern beide nur Standards und veredeln diesen C-Krimi fast schon unfreiwillig mit ihren Namen.
Ansonsten: Langweilig, ideenlos, es wird mehr Kult suggestiert als man am Ende bekommt. 2 von 10 Punkten.