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Afro-amerikanischer Priester kehrt von den Toten zurück, um sich zu rächen...

Kaum beachtenswerter Mysteryhorror, der einmal mehr die Frage aufwirft, wieviel guten Blaxploitation-Horror es eigentlich gab..? Auch hier macht der inhaltliche Leerlauf rund 70 Prozent des Gesamtwerkes aus während das sehenswerte Material nur für eine knappe halbe Stunde gerreicht hat. An wem oder wofür sich der Priester rächen will, wird eh nie so ganz geklärt. Einen Zombie oder Poltergeist sollte niemand erwarten - eher langweiligen Mysteryquark, der einen auf subtil zu machen versucht.

Die richtig schönen Szenen hat dieser Film bei seinen spirituellen Wassertaufen sowie den afrikanischen Begräbnisritualen - und genau dabei hätte man es auch belassen sollen. Teilweise kommt echtes Mondo-Feeling auf, ohne dass die Darstellung bis zum Äußersten gehen würde. Auch das Szenario (schwülstige Südstaaten, christlich-kirchliches Umfeld) wurde ansprechend gewählt, so dass "Lord Shango" mit einer richtig schönen Atmosphäre zu überzeugen weiß.

Leider ist der Film völlig frei von irgendwelchen Highlights. Wenn ich mich nicht verzählt habe, dann gibt es gerade mal einen Toten. Ansonsten passiert rein gar nichts mehr. Schaurig-schön geht trotz vielversprechender Anlagen irgendwie anders. Schade, dass man die Parts mit dem Voodoo-Kult nicht weiter ausgebaut hat, um statt dessen dem geschwätzigen Drama den Vortritt zu lassen.

Fazit: Tolle Afrika-Folklore verschenkt, der Rest reiht sich irgendwo bei leichtem Mysteryhorror der Kategorie "Wenn die Gondeln Trauer tragen" oder "Picknick am Valentinstag" ein, um nicht mal im Ansatz die Klasse dieser Vorbilder zu erreichen. 3 von 10 Punkten.

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