Siebzigerjahre, mal wieder so ein Haus... Dieses Mal eines auf dem Totenkopf-Hügel... Voodoo, unheimliche Gemäuer, Blaxploitation ist angesagt...
Wer es gruselig findet, wenn sich Schlangen Bett winden oder durchsichtig gemachte Schauspielerinnen, die Geister darstellen soll, durchs Anwesen schleichen, der kann "House on Skull Mountain" eventuell noch was abgewinnen... Für den Rest ist auch dieser Erguss nichts weiter als ein schlafendes Pseudo-Cultmovie, dass man besser nicht wecken sollte...
... Zumal die Gefahr hier selbst wegzupennen überproportional groß ist. Schneckentempo statt Geisterbahn, endlose Dialoge statt Nervenkitzel: Mit seinem einzigen Spielfilm hat Regisseur Ron Honthaner garantiert keinen Meilenstein geschaffen. Genau das wäre im Blaxploitation-Horror garantiert nicht so schwer gewesen, wo viel Albernheit vorherrscht, man die richtig guten Outputs jedoch mit der Lupe suchen kann.
So ist das Highlight in "House..." eine finale Voodoo-Zeremonie, die atmosphärisch schön in Szene gesetzt wurde, jedoch nicht als Entschädigung für den vorangegangenen Leerlauf taugt. Neben der soliden Kamera-Arbeit kann der Film auch in Sachen Sets und Ausstattung punkten, wobei das Haus auf einem gemalten Totenkopf-Hügel steht, den man als gefakte Kulisse gerne in die Landschaft einschiebt.Theaterkulisse und so... Bei Filmen dieser Art war eben auch immer ein wenig Improvisationskunst gefragt. Dafür ist die Hauptdarstellerin ein echter Blickfang.
Fazit: Geistergrusel mit Ladehemmung, so unergiebig wie der zweite Blacula-Film. Horror light, der rundum nichts Nennenswertes offeriert.