Fred (Til Schweiger) will heiraten, doch um den Sohn seiner Verlobten um den Finger zu wickeln, muss er für diesen einen Basketball beschaffen. Doch leider muss der Basketball ein Orginal sein und von einem Spieler ins Publikum geworfen worden sein, weswegen sich Fred als Behinderter ausgeben muss, da die Bälle immer in den Behinderten-Block geworfen werden.
Die Story ist einfallsreich und für eine Komödie relativ unvorhersehbar, spannend und orginell, auf die, für Komödien übliche Naivität wurde leider nicht verzichtet. Dazu gehören unter anderem berechenbare und klischeehafte Charaktere.
"Wo ist Fed?" ist definitiv einer der lustigsten Filme des Jahres, vor allem am Anfang und in der Mitte des Films folgt Lacher auf Lacher, von billigem Slapstick-Humor bis hin zu einem, im Ansatz sarkastischen und tiefen Humor. Gegen Ende lässt dies leider ein wenig nach und auch der Versuch noch einige Wendungen einzubauen baut keine Spannung auf und zieht den Film nur in die Länge und bremst außerdem die Story aus. Auch die letzte Szene, in der Schweiger alle seine Sünden vergeben werden und er "überraschend" doch noch mit seiner Geliebten zusammenkommt hat mich persönlich jetzt nicht so wirklich überrascht.
Das Thema "Behinderte" wird anfangs ein wenig abwertend angegangen, so fallen die Begriffe "Spastis" oder "Behindis", außerdem nennt sich Fred mit Nachnamen "Krüppelmann". Zum Ende hin wächst Freds Verständnis für Behinderte dann schließlich, was man aber dennoch nicht als tiefsinnig bezeichnen kann.
Til Schweiger spielt hervorragend, vor allem, da er im Rollstuhl sitzt und in manchen Szenen nicht sprechen kann, wodurch seine starke Mimick noch deutlicher zur Geltung kommt. Die anderen Darsteller sind solide, wobei hier noch die überaus lustige Darstellung von Jürgen Vogel und die überraschend gute Darstellung von Christoph-Maria Herbst zu erwähnen wären.
Zusammenfassend ist "Wo ist Fred?" eine lustige Komödie, die darüber hinaus eine orginelle Handlung und überaus gute Darsteller aufweisen kann, wobei die letzte halbe Stunde des Films leider enttäuscht.