Review

Die Karawane zieht weiter, der Alptraum hat doscht!

Wenn ein Anime selbst Christopher Nolan zum Nachdenken anregt,
dann dieses Werk sicher auch so manch anderen Kopf leerfegt.

"Paprika" ist ein traumgleicher Trip, ein Werk, das man fühlen muss,
wenn man sich nauf seine Art nicht einlässt, führt er wohl zu Verdruss.

Lässt man ihn jedoch über sich waschen, wie Wellen am Strand,
dann lässt er die Fantasie hüpfen, außer Rand und Band.

Von "Akira" bis "Inception" ist es ein großer Sprung,
doch genau dazu setzt dieser Traumthriller an, mit genug Luft in der Lung'.

Sexy, undurchsichtig und immer in Bewegung,
verbindet "Paprika" ein verwirrtes Unterbewusstein mit höchster geistiger Erregung.

Bunt und laut, aber doch intim und voller Gehemnisse und Fragen,
Realitäten und Träume verschwimmen, manche Synapsen versagen.

Wesen aus den tiefsten unserer Psyche, Wünsche verborgen im Geist,
ein Werk, das einen genüsslich aus der Tiefschlafphase reißt.

Filmisch und intelligent, mit mehr Deutungsebenen als auf den ersten Blick klar,
erweitert dieser Schlummertrunk jeden noch so beschränkten Radar.

Man verliert den Boden unter den Füßen, oben wird plötzlich zu unten,
und es fangen an zu brennen, längst abgefallen geglaubte Lunten.

Alles verschwimmt, alles verläuft, wenig ergibt noch Sinn,
ich hoffe du trägst Zahnschutz, denn das ist ein Ding an dein Kinn.

Nicht nur für Animefans eine klare Empfehlung, ein kleiner Meilenstein,
er geht ganz sicher nur in das eine Ohr rein.

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