Review

Inhalt:

China, in einer früheren Epoche.
Jiang Dan Feng (Huang Chung-Hsin) ist der "Magnificent Swordsman", der einsame, harte Kämpfer..., den sein Weg der Rache an den Mördern seiner Eltern ihn in ein entlegenes Dorf führt.
Die Mörder seiner Eltern..., die Gangster-Bande um Huang Da Ba (Ching Miu)..., sie beherrscht dieses Dorf.
Bei der schönen, tapferen Xiu Xiu (Shu Pei Pei), deren Eltern ebenfalls brutal ermordet wurden, findet Jiang Dan Feng Unterschlupf.

Die Bande will Jiang Dan Feng in ihre Hand bekommen..., doch Jiang ist ein schier unbezwingbarer Schwertkämpfer und gewiefter Taktiker.
Der eiskalte und gefährliche Killer Sheng Lei (Tien Feng) will für 3.000 Tael für die Bande Jiang töten..., doch lehnt diese zunächst ab.
Xiu Xiu gerät in die Gewalt der Bande..., wird aber von Jiang befreit.
Schließlich kommt es zum gnadenlosen und blutigen Show-Down..., Jiang Dan Feng... gegen eine ganze Bande.
Ein erbarmungsloser Kampf auf Leben oder Tod.....!


Fazit:

Im Jahre 1968 erschufen die Regisseure Griffin Yueh Feng und Cheng Kang für die Studios der Shaw Brothers diesen exzellenten WuXia-Eastern..., einfach, schnell, schnörkellos, mit zahlreichen Elementen aus Chanbara und Italowestern. "The Magnificent Swordsman"..., längst ein Klassiker seines Genres, und ein so typischer WuXia-Eastern jener Jahre des höchsten Produktionsvolumens der Shaw Brothers.

Ein Song wie aus einem Italowestern, doch ist es ein chinesisches Lied..., untermalt die atmosphärischen Bilder zu Beginn, als ein einsamer Fighter durch das Land streift. Ein harter, kompromissloser Kämpfer, der allein auf sich gestellt, den Tod seiner Eltern rächen will, gegen eine Vielzahl von Feinden.
Sein Weg führt ihn in ein entlegenes Dorf, welches von genau diesen gesuchten Verbrechern terrorisiert wird. Die Dörfler sind hilflos..., und eine junge Frau bietet dem einsamen Rächer Unterschlupf.
Das erinnert bewusst an "Die sieben Samurai"..., doch ist es hier ein Mann ganz allein, der gegen eine ganze Gang antritt.
In rein zweckmäßiger Kulisse, vieles outdoor in der MovieTown der Shaw Brothers, doch auch mit atmosphärischen Bildern und Tempowechseln versehen..., gestalten die beiden Regisseure ihre einfache, schnelle und stringent-strikt umgesetzte Storyline..., ein kerniger, straighter Actioner par excelence!

Eine Mixtur..., die chinesischen Actioner, Chanbara und Italowestern vereinender Streifen, beispielgebend dafür, wie man diese Genres gekonnt kombiniert, atmosphärisch wie in seinen Elementen.
Der einsame, harte Kämpfer ala Eastwood oder Mifune..., die Kämpfe wie aus einem Chanbara..., sogar das Schwert das Hauptdarsteller Huang Chung-Hsin führt... leicht gebogen und mit längerem Griff..., im Show-Down dann Gesichter und Augenpartien die den ganzen Bildschirm/die ganze Leinwand ausfüllen in schneller Schnitt- und Bildführung.

Gekonnt bauen die Regisseure die Spannung in ihrem Film auf, tauchen aber sofort in die Handlung ein, die Hintergründe der Hauptfigur werden erst im Laufe der Story erleutert, der Film geht ein hohes Tempo und entwickelt sich zügig.
Das alles unterhält den Betrachter fesselnd..., schnörkellos und doch voller Nuancen für den Fan von Eastern, Chanbara und Italowestern.
Damit ist eigentlich schon alles über diesen Klassiker der Shaw Brothers gesagt, der in nicht wenigen Top-Rankings hinsichlich WuXia-Eastern gelistet ist.

Huang Chung-Hsin ist dieser einsame Rächer ala Eastwood/Mifune..., und spielt das entsprechend kompromisslos-stoisch. Anfangs den Stoh-Hut tief ins Gesicht gezogen..., den Wanderstab auf der Schulter, daran ein Bündel wohl mit den allernötigsten Habseligkeiten. An ihm beißen sich die Villains die Zähne aus..., die Bösen die hastig agieren, feige und verschlagen sind.
Ching Miu und der hier sparsam eingesetzte Tien Feng, der eine hektisch-nervös..., der andere kalt-diabolisch..., und das Duell Tien Feng vs Huang Chung-Hsin, es ist der unausweichliche Show-Down, wie im Chanbara/Italowestern so im WuXia-Eastern.

Shu Pei Pei..., das so verzweifelte wie tapfere Mädchen hier, die dem Helden beisteht, ihm Unterschlupf bietend wie in "Yojimbo" der Wirt dies Toshiro Mifune bot. Die junge Actrice macht das überzeugend..., und ist niedlich anzuschauen.
Wie in "Die sieben Samurai" ist hier Shum Lo der dem Dorf Vorstehende, der machtlos gegen die Banditen ist, und die Dörfler wollen gar kooperierend mit den Gangstern agieren um das Schlimmste zu verhindern bzw. die Banditen damit los zu werden.

Alles mündet in schiere Gewalt..., wie im Chanbara sind diese Fights gestaltet..., schnell geschnitten und blutig. Für das Baujahr ist die Action rasant und visuell ansprechend... und die Handlung stets voranbringend. Der Show-Down ist spannend inszeniert, knallhart und natürlich fließt das Blut ala Shaw Brothers.

"The Magnificent Swordsman" ist ein Klassiker seines Genres..., ein kompakter Eastern-Actioner der Shaw Brothers der beispielhaft und gekonnt von Chanbara und Italowestern-Elementen beeinflusst ist.
Ein starker Film!

8/10.

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