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Le Samourai, bewusst eine Bezeichnung, welche nicht passt? Eher doch ein Koroshiya, ein Auftragsmörder, als ein ehrenhafter Krieger. Ohne Freunde, Autos stehlend, in Hinterzimmern unterwegs, die Zuneigung einer Frau ausnutzend, in Routinen gefangen, von Seinesgleichen hinters Licht geführt. Eine abseitige Existenz, einsam, schweigsam, trostlos, stets am Abgrund. Nicht nur dadurch kann das Werk eindeutig als Neo Noir bezeichnet werden, auch aufgrund der kontrastarmen, fast schwarz-weißen Optik und vieler Schattenspiele. Der Film verzichtet trotzdem auf genretypische Merkmale, Tempo, Spannung, Gut-Böse-Abgrenzung der Charakter, ein Standpunkt zu Richtig und Falsch. Warum hat er trotzdem den Stempel des Kultfilms? Allem voran natürlich Delon, minimalistisch, fokussiert, undurchsichtig, schwermütig, ikonisches Auftreten, ikonischer Look. Maßschneiderei! Er spielt nicht die Hauptrolle des Drehbuchs, das Drehbuch hat der Regisseur für ihn geschrieben. Dennoch bin ich auch bei der dritten Sichtung nicht richtig warm geworden, es sind diese 100 Minuten Eiseskälte.

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