How much snake can one woman take?
EVA NERA war einer der ersten Spielfilmhauptrollen von Laura Gemser, der hübschen, dunkelhäutigen Darstellerin – nicht unbedingt Schauspielerin –, die bekanntlich oft länger nackt als bekleidet in ihren Filmen zu sehen ist.
Im Jahre 1976 arbeitete Gemser zum ersten Mal mit Joe D’Amato zusammen (Voto di castità). Im selben Jahr folgten bereits erste Hauptrollen in Massaccesi-Filmen. EVA NERA ist einer davon.
Tja, was soll ich nur über dieses Machwerk schreiben? Der bekannte US-Filmtitel BLACK COBRA WOMAN ist meiner Meinung nach am passendsten.
Ja, im Film gibts Schlangen zu sehen. Sowie entblößte Frauenbrüste. Und Schlangen. Nackte Hinterteile natürlich auch. Hab ich Schlangen bereits erwähnt? Klar, selbstverständlich sieht man in einigen Szenen auch gleich alles miteinander...
Ich denke, dass es genügt, wenn ich nur schon eine Szene von NACKTE EVA etwas detaillierter beschreibe:
Eine Frau zieht ihr – wirklich hässliches Kleid – aus. Fräulein Gemser begutachtet den splitternackten Körper und hilft ihr dann beim anziehen eines BHs. Wenige Augenblicke später befinden sich die zwei Frauen in einem Massagesalon, wo sie sich (erneut) vollständig entkleiden...
Ach ja: Aufmerksame Zuschauer werden bemerken, dass der kürzlich angezogene BH plötzlich verschwunden ist...
Toll "gezaubert" Joe! ;-)
Leider sind aber auch einige der (natürlich zahlreichen) Nackt- und Erotikszenen doch recht unästhetisch und uninteressant.
Bis auf das Aussehen der beiden weiblichen Hauptdarstellerinnen, kann ich wirklich nichts positives über NACKTE EVA schreiben. Der Score ist für einen solchen Film von Joe D’Amato typisch – und meiner Meinung nach die reinste Qual. Die Story bietet einige Logikfehler und ist auch sonst nicht gerade interessant. Spannende Szenen gibts keine, dafür umso mehr Langeweile. (Dialog-)Humor sucht man vergebens. Gore-Szenen ebenfalls.
Die einzigen schockierenden Szenen sind kurze Tiersnuff-Aufnahmen. Wenn eine Schlange bei lebendigem Leibe gehäutet wird, dann in kleine Stücke geschnitten und gekocht wird, dürfte dies bestimmt nicht jedem Zuschauer gefallen... Die Schlange wäre jedoch auch sonst verspeist worden, und wenn eine kleine Maus an eine – offenbar hungrige – Schlange verfüttert wird, kann man bei diesen Szenen natürlich eh nicht von typischem "Tier-Snuff" sprechen.
Gemser-Fans und "Schlangen-Fetischisten" werden dieses Filmchen bestimmt mit mehr als drei Punkten bewerten.
Ich sehe jedoch definitiv keinen Grund, warum ich dies tun sollte...