Review
von Vril-Mann
Eine Schauspielerin bekommt eine Filmrolle zugesichert, die für ihre Karriere einen neuen Aufschwung bedeuten kann. Da sie jedoch im Film eine Liebesbeziehung zu einem anderen Mann spielen muss, ist ihrem Gatten die Angelegenheit ein Dorn im Auge. Zudem lastet auf dem Film offenbar ein Fluch: Er sollte früher schon einmal verfilmt werden – damals sind die Hauptdarsteller ermordet worden, bevor die Dreharbeiten beendet werden konnten.
Ein beeindruckender, sehr atmosphärischer und intensiver Psychothriller, der aufgrund seiner vielen Verschachtelungen und dem Verschwimmen diverser Realitätsebenen nur schwer zugänglich und nicht unmittelbar verständlich ist. Viele Szenen sind in Polen angesiedelt und ähnlich wie Filmhandlung und Realität sich undurchschaubar abwechseln, so existieren auch Hollywood und Polen gewissermaßen nebeneinander als wechselnde äußerliche Zustände. David Lynch spielt lustvoll mit der Verwirrung des Zuschauers und malt ein sehr düsteres und bedrückendes Portrait Hollywoods. Ein faszinierend unkonventionelles Experiment, ein imposantes Epos des Grauens.