Review

"amores perros" ist mein 2. Film den ich gestern sah und auch der 2., den ich mir von Alejandro González Iñárritu ansah.
Bevor ich losleg, will ich noch eine unklare Sache loswerden:
Auf der DVD-Hülle, ist "amores" weiß geschrieben und "perros" rot.
Im Film selbst wird "amores" rot und "perros" weiß geschrieben.
Warum das so ist, ist mir unklar.

"amores perros" ist ein Film, der mich auf ganzer Linie überzeugen würde, wenn der langweilige Mittelteil nicht wäre.
Alles andere, besonders die erste Geschichte, ist richtig gelungen.
Der Film ist in grob drei Geschichten unterteilt, die ein wenig miteinander verknüpft sind.
Es folgt eine kurze Zusammenfassung jeder Geschichte, die ein wenig Spoiler enthalten.

(!!! Spoiler !!!)

Die erste Geschichte handelt von zwei Freunden, die durch "Zufall" entdecken, dass ihr Hund eine Kampfmaschine und für Hundeämpfe geeignet ist.
Octavio (der Hundebesitzer) ist schon länger auf die Gattin seines Bruders scharf und will mit ihr durchbrennen.
Sie allerdings, will ihren Mann nicht verlassen, da sie ihr 2. Kind von ihm erwartet.
Octavio schenkt ihr alles Geld, was er bei den Hundekämpfen gewinnt und spart so für ein gemeinsames Leben mit ihr.
Dies führt natürlich zu weiteren Konflikten mit seinem Bruder.
Fremdgehen ist ein Thema in diesem Teil des Films.

Im Zweiten Teil des Films geht es um den Verleger Daniel, der seine Frau und zwei Kinder zurücklässt, um mit dem Model Valeria zusammen sein zu können.
In der gemeinsamen Wohnung verschwindet der Hund für einige Tage durch ein Loch unter dem Boden und der Hund wird gesucht.
Dabei verschlechtert sich ihr Gesundheitszustand so weit, dass ihr Bein amputiert werden muss.

Der dritte Teil handelt von dem Auftragsmörder El Chivo, der den Kontakt zu seiner Tochter sucht und dazu noch den Auftrag hat, ihren Mann zu töten.

(!!! Spoiler !!!)

Mir persönlich gefiel der erste Teil am Besten.
Dieser macht die erste Stunde des Films aus und behandelt Hundekämpfe und die verbotene Begierde zu der Gattin des eigenen Bruders.

Die zweite Geschichte war für mich persönlich langweilig und ein Tiefpunkt.
Ohne diesen unnötigen und langweiligen Teil, wäre die Bewertung für den Film besser ausgefallen.
Es langweilte mich einfach, die Hundegeschichte und die gesundheitliche Entwicklung des Beins des Models zu verfolgen.
Zumal sie ihren Liebhaber dazu bringt, seine Familie (Frau und zwei Kinder) zu verlassen und sich nur für ihr Bein und ihren Hund interessiert.
Sie hat ihr Schicksal wirklich verdient! :)

Der dritte Teil ist interessant, da der zeitliche Rahmen der Entwicklung bis über 20 Jahre in die Vergangenheit zurückreicht und mal NICHT Fremdgehen das Thema ist.
Das bringt frischen Wind und Abwechslung in den Film.
Nach dem enttäuschenden Mittelteil, findet der Film ein gutes Ende.
An den ersten Teil kann dieser Teil nicht anknüpfen, aber schön ist er allemal.

Den Teil "Was ist Liebe?" hätte man im Titel weglassen können.
Die gezeigte Liebe besteht nur aus Fremdgehen.
Einzig die verzweifelte Vater - Tochter Liebe ist positiv zu sehen.

Fazit:
8 / 10 Punkten.

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