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"Amores Perros" ist der 1. richtige Film des mexikanischen Regisseurs Alejandro González Iñárritu und mit diesem hat er wirklich eine kleine Perle gedreht.

Sein Werk erzählt von drei Menschen, welche verschiedener nicht sein könnten: Ein lebensfroher Teenager, ein hübsches Model und ein Obdachloser .. auf den 1. Blick haben diese drei nichts miteinander zu tun, doch durch einen Autounfall, wird das Leben von ihnen für immer verändert ...

Auf der Rückseite des DVD Covers liest man "Größer als Pulp Fiction". Dies wage ich stark zu bezweifeln, aber gewisse Parallelen sind durchaus vorhanden. Der Film ist in drei Kapitel unterteilt und obwohl es so scheint, dass diese Geschichten nichts miteinander zu tun haben, fügen sich diese gegen Ende zusammen. Die Erzählweise ähnelt stark der von Tarantino, doch das wars denn auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Denn anstelle von coolen Gangstern agieren hier völlig aus dem Leben gegriffene Charaktere, welche sich mit Liebe, Hass, Entäuschung und Eifersucht herumschlagen müssen.

Die stilistische Art des Films würde ich als recht frisch bezeichnen. Moderner mexikanischer Soundtrack, rasante Kamerafahrten und sehr gute Darsteller stehen auf dem Programm. Nicht umsonst kassierte er 2001 den Oscar als bester ausländischer Film. Neben schönen und nachdenklichen Szenen, lässt der Regisseur gekonnt auch recht brutale Szenen auf den Zuschauer wirken.

Fazit: Wirklich seltsam, wieso der Film hierzulande so untergegangen ist. Jeder Filmfan sollte "Amores Perros" dringend einmal anschauen, es lohnt sich. 8/10!

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