Das Ende vorwegnehmend startet Amores Perros mit einer halsbrecherischen verfolgungsjagd durch die Strassen von Mexico City, die ihren Abschluss in einem schweren Autounfall nimmt.
Hier gehen 3 getrennt laufende Handlungsstränge ineinander über, jeder Personen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten betrachtend. Jene Handlungsstränge,die alle samt schwere Schicksale beinhalten,
werden im weiteren Verlauf des Films nacheinander erzählt. Als Meisterwerk angepriesen hat mich dieser zugegebenermaßen schwer zu verdauende Streifen leicht entäuscht. Die 3 getrennten Geschichten sind zwar packend dargestellt, die Kamera leistet hervorragende Arbeit und insgesamt ist der Streifen filmtechnisch ausgereift, doch die Idee, die Handlungsstränge in einem Autounfall zusammenlaufen zu lassen, wo sonst kein Zusammenhang bestand, ist wenig innovativ und wirkt auf mich leicht hilflos.
Insgesamt aber trotzdem ein überdurchschnittliches Drama, dem es glaubhaft gelingt, die Schwierigkeiten und das Leid jeder Bevölkerungsschicht zu situieren.
7/10