Sieben Soldaten massakrieren die Bevölkerung in einem kleinen afrikanischen Dorf und werden daraufhin von einer unbekannten Bedrohung heimgesucht, was die Männer langsam wahnsinnig werden lässt.
Wer einen actiongeladenen Söldnerfilm erwartet wird bitter enttäuscht! Der Film ist eher ein Kriegsdrama, das auf Atmosphäre setzt und dabei minimal in Richtung Horror driftet. Es gibt den ein oder anderen blutigeren Moment, aber der Fokus liegt ganz klar auf der bedrückenden Stimmung.
Der Voiceover des Protagonisten erinnerte mich eindeutig an den aus Platoon (1986). Die Atmosphäre, die der Film aufbaut, geht schon etwas in die Richtung von Predator (1987). Jedenfalls der ersten Hälfte davon, als die Bedrohung noch unklar ist und die Männer vor Angst fast den Verstand verlieren. Und auch hier (Platoon Warrior) ballern die Soldaten immer wieder aus Panik in den Wald, auf einen Feind den sie gar nicht sehen.
Natürlich wird die Qualität der genannten Filme niemals erreicht!!!! Aber an denen hat man sich in den Punkten orientiert. Wie gesagt, hier gibt´s kaum Action und es wird nie spektakulär. Einen konkreten Freind gibt es nicht, nur eine diffuse Bedrohnug.
De facto schlappen hier also nur ein paar Soldaten durch die karge Landschaft Südafrikas, ballern gelegentlich ins Nichts und verlieren mit zunehmender Laufzeit immer mehr den Verstand. Dabei ist das Erzähltempo mitunter arg schleppend und man muss schon in der geeigneten Stimmung sein um sich darauf einzulassen. Es ist ein schmaler Grat zwischen beklemmender Atmosphäre und Langeweile.
Ich sehe das Potential und die Ambitionen des Films, finde ihn atmosphärisch gelungen, aber etwas zu dröge, was das Tempo angeht. Außerdem hätte man mit ein wenig mehr Action und/oder Horror, für ausreichend Schauwerte sorgen müssen.