Der Aufstieg und Fall des Tony Montana...:
Al Pacino zeigt mal wieder, warum er zu den ganz großen gehört: Der kubanische Immigrant Tony Montana „landet“ in den USA und lebt den amerikanischen Traum „vom Tellerwäscher zum Millionär“ – jedoch mit nicht ganz sauberen Mitteln. Nach Handlangertätigkeiten im Drogenmilieu weiß Montana durch seine Aufrichtigkeit und Standhaftigkeit zu überzeugen. Er arbeitet sich hoch und wird schnell seine eigener Boss. Aufgrund der Gier und Machtbesessenheit jedoch ist der Untergang vorprogrammiert....
Ein absolut genialer Gangsterfilm mit einem überragenden Al Pacino. Typisch Überschauspieler ist mal wieder die Veränderung der Sprache: In den ersten Szene (Montana kommt gerade in den USA an) spricht Tony Montana nur bruchstückhaftes Englisch und auch später “gelingt“ es ihm nicht, seinen Ursprung zu verbergen.
Mafia-like beeindrucken natürlich die Zwiespältigkeit zwischen absoluter Brutalität und Moral („Don’t you ever try to fuck me!“). Sehr gut umgesetzt ist auch der Untergang Montanas: Ein absolut kaputter Pacino mit einem Berg Kokain auf dem Schreibtisch, im Hintergrund erkennt man auf Kontrollmonitoren, wie seine Villa gestürmt wird...