SHEEPS GO TERROR ! Mähähäääääää
Der Film wurde am 1.8. im Rahmen der opeing night auf dem Fantasyfilmfest gesehen. Eine würdige Festival Eröffnung. Es war eine sehr kurzweilige Unterhaltung der durch teilweisen Szenen- und Schlussablauf untermauert wurde. Zu Recht.
Die Handlung wurde ja schon an anderer Stelle gut beschrieben. Irgendwo in Neuseeland werden Schafe durch genetische Experimente zu menschenverfolgenden Bestien. Das sind bekannte Zutaten aus dem Tier- und Zombiehorror Bereich. Es wurde im Falle von BLACK SHEEP jedoch nicht vornehmlich trashig, sondern handwerklich und tricktechnisch extrem hochwertig in Szene gesetzt.
Splattermässig ist das ganze sehr direkt und ausgiebig, da werden mehrfach komplette Ausweidungen nach Schaffattacken gezeigt. Die genretypischen filmischen Zitate reichen von "Night of the Living Dead" (von Schafen umstelltes Haus) bis hin zu "Braindead" und "Dead Meat". Glücklicherweise beschränkt sich der Film nicht nur auf Schaf-Mensch Attaken. Die Menschen verwandeln sich durch Schafbisse selbst langsam zu Schafmutanten und das gibt dem Film nochmal Gelegenheit die Handlung anzureichern und weitere Stoff für gorige Szenen zu schaffen. FX technisch extrem gut umgesetzt sind diese Mensch-Schaf-und-zurück-morphings, ....es sind mit die besten seit "American Werewolf".
Auch am Humor wird nicht gespart und über die Schrägheit der neuseeländischen Einwohner konnte man mehr als einmal laut lachen. Der Held und die Heldin des Spektapels finden sogar am Ende zusammen und so gibt es alle Zutaten die das geneigte Publikum gerne sieht. Das ganze kommt vor allem am Anfang mit overgroundig schönen Landschaftsaufnahmen aus Neuseeland daher.
Sehr gut ist auch die Musikuntermalung gelungen, die Dramatik wird in gekonnter Weise unterstützt. Der Film schafft es in sehr guter Weise die Balance zwischen Komik und Grauen eines guten Fun-Splatters zu halten. Die Lachsalven werden oft durch sehr expliziten Gore-Einsatz im Zaum gehalten.
Der Hauptvorteil des Films ist, insbesondere dass er trotz der trashartig angelegten Thematik überhaupt nicht trashig daherkommt, die Schauspieler agieren sehr gut, die Kameraführung ist professionell und die Bilder sind sehr hochwertig eingefangen.
Eine over-the-top Höchst-Bewertung ist dennoch nicht drin, dafür spielt der Film mit zu viel bekannten Elementen und schafft nichts wirklich neues. Aber er ist auf jeden Fall eine sehenswerte Bereicherung des Genres.
Ein beachtliches Filmdebut von Jonathan King dem man abnimmt das Genre zu kennen und lieben. Alles in allem ist eine Bewertung von 8/10 Punkten durchaus angemessen. Have fun and watch it !
Mähähäääääää