Hatte ich auf dieser Internetseite schon vor so mancher Joseph Merhi-Produktion gewarnt, so lief hier glücklicherweise nicht alles aus dem Ruder. Deutlich inspiriert vom ersten Teil der Lethal Weapon-Serie geht es um einen afro-amerikanischen Cop, der den Tod seines Partners rächen will, um dabei in einen Strudel aus Bandenkrieg und Mafia-Gewalt zu geraten...
Rund 135.000 Dollar machten die Produzenten locker, um einen Beinahe-C-Krimi zu produzieren, dem etliche Jahre später eine eigene Fernsehserie sowie lose angehefteter Schlock wie "Angels of the City" folgen sollten. Im Gegensatz zu so manch anderem Langweiler schafft es Merhi immerhin, den Zuschauer zumindest halbwegs bei der Stange zu halten. Dabei bedingt der Mangel an Budget leider die wesentlichen Schwächen dieses Films, der zwar immer wieder gelegentlichen Rambazamba bietet, dies jedoch auf sehr überschaubarem Level tut.
Derweil träumt der Held vom "Law of the West", um als schwarzer Sheriff in seiner Stadt ordentlich aufzuräumen. Leider wurde der interessanteste Aspekt des Films (den der Bandenkriege) nur am Rande angeschnitten, so dass nichts anderes als der übliche 08/15-Krimi übrig bleibt. Das heißt kurze Shoot-Outs, einpaar Bikini-Girls während der Mafia-Boss ständig im Bademantel rumrennt und vom Swimming Pool aus telefoniert.
Alles in allem sicher kein Film fürs Avatar-Klientel, sondern Video-Trash aus dem unteren Mittelmaß. Diese L.A.-Hitze ist eher ein lauwarmes Lüftchen. 4 von 10 Punkten.