Eigentlich will sich Ray mit einer Wandertour durch die Wildnis nur wieder mit seinem Sohn Chris zusammenraufen und Frank Carden - ein Profikiller - nur einen Auftrag erledigen. Doch die Schicksale der drei prallen mit voller Wucht aufeinander, als Cardens Gefangenentransport mit Waffengewalt im Nirgendwo der amerikanischen Wildnis gestoppt wird und der Wagen mit Carden in einen Fluss stürzt. Ausgerechnet Ray und Chris finden den mit Handschellen gefesselten Killer. Trotz Cardens Warnungen und Drohungen beschließt Ray, den Gefangenen den Behörden zu übergeben. Ein gefährlicher Entschluss, denn Cardens Männer sind ihnen dicht auf den Fersen. Ein tödliches Katz- und Mausspiel beginnt.
Eine mit Morgan Freeman und John Cusack sehr nett besetzte Hatz durch Wald und Wiesen hat the Contract zu bieten, auch wenn man um zu der gewünschten Konstellation zu gelangen doch einige nicht ganz gelungene Klimmzüge anstellen mußte. Ziel ist es einen Auftragskiller mit einem Normalo Baseball-Sportlehrer, dessen etwas enttäuschten Sohn und ein zukünftiges Love Interest (Rays Mutter verstarb zwei Jahre zuvor an Krebs) auf einen Wildnistrip zusammen zu führen und sowohl vom FBI, als auch von anderen Killern verfolgt zu werden.
Um das zu erreichen benötigt man mal eben gleich drei Autounfälle, von denen der erste zumindest noch so geplant war, als der Sohn des Zielobjektes vor dem Kühler geschubst wird. Eher unglücklich Nummer zwei die Frank Cardan in die Hände Cops bringt und den dritten um ihn zumindest vorerst außerhalb der Reichweite seiner Kumpels bringt und so die Wandergruppe komplett macht, die den Rest des Films durch den Forst flüchten darf.
Da hätte man jetzt doch ein paar schöne Charakterstudien betreiben können, zumal man zwei wirklich ausdrucksstarke Schauspieler auf engstem Raum hat. Wirklich beeindruckende Dialoge sind mir hier aber nicht aufgefallen, sondern macht lieber auf Survival und hält es für clever die Truppe bei Regen und Gewitter eine senkrecht Felswand runter zu jagen, um wenigstens halbwegs Schauwerte zu schaffen. Die wenig glaubwürdige Künstlichkeit wird dann noch durch eine mordwütige FBI-Trulla, unfähige Killer und dem wohl miesesten Hubschrauberabsturz (kurz schütteln, dann geht's weiter) aller Zeiten zusätzlich weiter unterfüttert.
Dabei will ich den Film gar nicht mal schlecht reden. Man fiebert durchaus mit, aber solche Sachen fallen schon beim ersten Ansehen ins Auge. Wenigstens vermied man es diesen Vater/Sohn Konflikt weiter aufzubauschen und die Love Story wird netterweise auch nur angedeutet, da bin ich dankbar für. Schade, mit einem schlüssigeren Script hätte man hier einiges machen können, so bleibts ein netter Film, aber mehr auch nicht.
6/10