Der alternde, philantrophisch veranlagte Schauspieler Morgan (Freeman) überlegt nach Jahren der beruflichen Abstinenz eine Rolle in einem kleinen Independent Film zu übernehmen.
Zwecks Recherche besucht er die Location, einen kleinen Supermarkt irgendwo im nirgendwo.
Von seinem Fahrer im Stich gelassen gilt seine Faszination aber schon bald weniger dem Projekt, als viel mehr der Angestellten Scarlet (Paz Vega), welche entnervt die Kasse für bis zu zehn Artikel bedient und gerade nicht nur eine Krise in ihrem Leben zu bewältigen hat.
Was Brad Silberling um diese Begegnung herum erzählt ist eine leise, melancholische Geschichte deren Charaktere aus zwei vollkommen verschiedenen Leben in diesem einen zufälligen Moment stranden.
Aus dem Wissen um dessen Begrenzheit sehen sie jedoch weniger das Ende sondern das positive der Gegenwart.
Die Kamera gibt sich zurückhaltend und verleiht dem Film in den fast elegischen Aufnahmen rund um das Nirwana Supermarkt einen leicht humoristischen Unterbau.
Ebenso unaufdringlich wirkt das Dekor, der Schnitt und der Ton.
Ein angenehmer Film, getragen von dem sympathischen Spiel Vegas und Freeman.
Eine tiefere Charakterzeichnung hätten dem Drehbuch jedoch wirklich nicht schlecht getan.
So geht der Film zwar unter die Oberfläche, das aber in einem durchaus überschaubaren Rahmen.
7/10