The Last Winter (2006)
Spoiler dabei!
Happy End-freier und schlußendlich kleinformatigen Interpretationsspielraum lassender "Das Ding aus einer anderen Welt"-Verschnitt mit durchwachsenen Darstellern, dem breitesten Grinsen Hollywoods Ron Perlman, der einzig wahren Frau Jack Bauer's Connie Britton zwischen 2 "Männer-Stühlen" sitzend und 1,2 weiteren bekannten Gesichtern, dafür ohne Aliens oder sonstigem wirklich bedrohlich wirkenden Viehzeugs. Ökobotschaft, Klimaerwärmung, Rache der Natur am Menschen? Forscher, Umweltbeauftragter und Förderturmbastler drehen in der Antarktis langsam und unaufgeregt durch, sehen komische Winde und zum Schluß ein relativ albernes schemenhaftes "Geister-Gnu". Viele gute Ansätze hier und da, kleinere Spannungsmomente, eisige Kälte, Abgeschiedenheit und viel Schnee, werden dramaturgisch zerstört durch eine langweilige, kaum packende Story, ein albernes Schatten-Geist-Getier und fast flächendeckender und unauffällig vertonter Inhaltsschwäche. Es gab genügend Fäden die man hätte aufnehmen können, aber man ließ sie fast alle links liegen und den Film einfach so in weiten Teilen spannungs- und aktionsarm vor sich hin plätschern...er endet auch mit Plätschern und einigen Toten, aber das ist aufgrund der zu gering eingestellten charakterlichen Tiefenschärfe und dem daraus resultierenden minimalen Mitfieberns dann am Ende auch nicht mehr von Belang.
Schneefaktor: 99%
Note: mit viel Schneebonus noch so gerade 5,5 von 10 Raben