Die junge Magdalena ist vom Teufel besessen. Fortan bumst sie sich durch das Internat, in dem sie lebt (das machen aber andere Mädels auch!?) und bringt Leute dazu, sich gegenseitig zu töten. Als ein Psychiater entdeckt, daß Magdalena auch über telekinetische Kräfte verfügt, rückt eine ganze Armada von Wissenschaftlern an, um dem Phänomen auf den Grund zu gehen.
Ja, ja, nicht nur die Italiener beherrschen die Klaviatur des Plagiats. Hier hat sich ein deutsches Produktionsteam darangemacht, den Erfolg von William Friedkins „Der Exorzist“ mit diesem Schnellschuß möglichst auszunutzen und auszukosten. Leider haben diese Leutchen aber übersehen, daß man dafür entweder mit besserer Technik, besserem Script etc. aufwarten oder aber den Zuschauer mit soviel Blut zukippen muß, daß er die Abkupferei nicht so schnell bemerkt. Leider funktioniert „Magdalena“ auf beiden Ebenen nicht. Vielmehr sollen deftige Dialoge die fehlende Effekte ersetzen. Trotzdem bleibt wenigstens der Versuch, hierzulande auch mal reine Exploitationfilme zu drehen, lobenswert. Übrigens, der Film ist in Übersee (sprich: USA) um gut eine Minute gekürzt worden. Was das nun wieder soll? „Traumschiff“-Steward Sascha Hehn ist in einer Nebenrolle als Vergewaltiger(!) zu sehen. Alternativtitel: „Magdalena– Kein Platz für die Hure“. Des weiteren mit Dagmar Hedrich, Werner Bruhns, Rudolf Schündler, Michael Hinz u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin