Rutger Hauer ist ein Mann der Gewalt und ein Experte im Umgang mit Waffen. Ob in dem Mittelalter-Spektakel "Fleisch und Blut", Actionfilmen wie "Gesucht: Tot oder lebendig" oder postapokapyptischen Gladiatoren-Dramen ("Die Jugger"), im Umgang mit den jeweiligen Produkten der Waffenindustrie erweist sich der Holländer als Könner. Wie ernst er die Arbeit mit dem Handwerkzeug des Action-Kinos nimmt, dokumentiert sich an dem Film "Blinde Wut". In dieser sensationellen, selbstironischen Martial-Arts-Komödie verkörpert Hauer einen blinden Schwertkämpfer namens Nick Parker, der durch die USA zieht und sich mit einer Vielzahl von mehr oder minder gefährlichen Gangstern auseinandersetzen muss.
Sehr innovativ klingt die Story ja nicht gerade aber das ist in diesem Fall auch nicht weiter wichtig. Hier stehen eindeutig die perfekt choreogaphierten Kämpfe im Vordergrund, welche auch für jeden Fan des asiatischen Kinos ein Augenschmaus darstellen dürften. Vor allem die Szene in dem dunklen Musikzimmer, wo Rutger Hauer eine Horde von Gangstern in einem spitzenmäßigen Kampf erledigt, hat es wahrlich in sich. Was ich ein bisschen traurig fand, war dann das Ende (verrat ich jetzt aber nicht). Schaut einfach selbst.
Fazit: Action, Spannung und Ironie: Was will man mehr?