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Die "Mad-Scientisten" Filme haben schon eine Menge hervorgebracht: Jeff Brundle (Die Fliege), Herbert West (Re-Animator), doch keiner hat annähernd die so perdid-wahnsinnige Ausstrahlung wie Dr. Even "Giggles" Randall - Larry Drake (Schurke in Darkman, wahnsinniger Weihnachtsmann in einer "Tales" Folge); naja Mr. West vielleicht...aber nicht ganz so im "Mad Scientist" Genre, sondern mehr in Slasher-Pfaden wandelt ja unser besagter Dr. Giggles. Diesen Namen trägt er ob seines dauernwährenden hysterischen Lachens, besonders nach "Operationen" fällt er in wahre Hyterien aus. Als Kind hatte er einen wahnsinnigen Vater, Knacksverursacher beim Sprößling. Als er aus der Anstalt ausbricht findet er im Elternhaus die nötigen Klamotten um wieder "praktizieren" zu können. Herzen haben es ihm angetan und was kommt da besser als eine Horde Jugendlicher die sich in seinem Haus zu Partyzwecken einnisten... besonders angetan hat es ihm ein junges Mädchen mit einem Herzproblem!

Larry Drake hat hier wohl seine beste Rolle innerhalb des Genres. Zwar ist er nicht annähernd so bösartig und angsteinflößend wie in der "Tales" Folge, sein dauerndes Gekichere und die vielen zynisch-blutigen Operationen, welche aber auch nur oft angedeutet, aber dennoch ziemlich krude sind, bereiten eher mehr Spaß denn Grauen. Doch das macht nichts, ein Fun-Splatter ist es nicht, vielmehr ein überdurchschnittlicher Fun-Slasher, der im Grunde nichts weiter ist als die bekannte "10 kleine Negerlein" Thematik. Doch mit viel Einfallsreichtum warten die Morde auf, die Ärztetasche ist prall gefüllt mit allerlei Instrumentarium: Herzen werden entfernt, ein Blick durch, äh... in die Nase geworfen, Fett abgesaugt und andere "ästhetische Korrekturen". Eines hat aber Dr. Giggles einem Jason oder Myers voraus: er beherrscht Perfekt die Rolle des "Arztes" und "Patienten", was er uns eindrucksvoll an einer Selbst-OP demonstriert.

Die Kulisse des Gebäudes ist stimmig, wenn auch das versiffte Herrenhaus der Ärztefamilie nicht wirklich in die Landschaft amerikanischer Vorgärten paßt. Es gibt viele Schocks und der Doc ist in seinem Tun unberechenbar. Naja bei den Kids ist es auch wumbo, denn wirkliche Parts gibt es nur in der herzkranken Hauptdarstellerin die sich so ziemlich als einzige dem irren Doc erwehren kann. Dessen Auftritte sind wie gesagt klasse, es fängt schon beim CGI Anfang durch den menschlichen Körper an, bei dessem Austritt das Geschehen in die Realität verlagert und man einer blutigen OP beiwohnt. Ausflüge in die Vergangenheit des Doktors oder seine ruhige Porträtierung, beispielsweise beim Anziehen, verbreiten schon sehr stimmige Atmosphäre. Vor allem die Verfolgung im Spiegelkabinett ist sehr gut geworden. Die Geschichte verläuft zwar in geordneten Bahnen, wirkliche Highlights außer besagten kreativen Kills gibt es nicht, doch immerhin wurde noch so viel schwarzer Humor mit eingeflochten, so das man sehr gut - für Genreverhältnisse - unterhalten wird. Besonders in Erinnerung bleibt die wohl heftigste Szene des Films, wo der ermittelnde Polizist Kindergelächter hört und dann zu seinem und unser Entsetzen sehen muß wie sich der kleine Psychopath - eingenäht im Mutterleib - rausschneidet und diesem entsteigt!

Towns got a doctor and his name is Randall
stay away from the house cause he´s doctor from hell
he chopped up his patients every last one
and he cut out the hearts purely for fun!

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