Der Film über den berüchtigten amerikanischen Serienmörder, der sich "Zodiac Killer" nennt, kommt eher ruhig daher. Zwar werden die ersten Morde recht drastisch dargestellt, aber das wars dann auch. "Zodiac" überzeugt also eher durch andere Mittel, wie eine bedrückende Atmosphäre und eine detailgetreue Geschichte, und ist somit auch eher ein Thrillerdrama denn ein Horrorfilm. Der Fokus der Geschichte liegt dann auch nicht auf dem Killer selbst, sondern auf dem Zeitungskarikaturisten Graysmith und den im Zodiac-Fall ermittelnden Polizisten.
Eine reale und detailgetreue Geschichte nach einer wahren Begebenheit ist ja schön und gut, aber muss das alles so in die Länge gezogen werden ? Mit einer Länge von zweieinhalb Stunden ist "Zodiac" dann doch etwas zu lang geworden und lässt so auch einiges unsinnig erscheinen, zum Beispiel die "Besessenheit" von Graysmith an dem Zodiac-Fall. Ansonsten gibts handwerklich wenig zu bemänglen. Regisseur Fincher bietet jede Menge bekannte Gesichter auf wie Jake Gyllenhall (Graysmith), Anthony Edwards oder Chloe Sevigny. Aber einzig Robert Downey jr. als süchtiger Journalist Avery kann wirklich überzeugen. Und somit wird aus der Geschichte um den Zodiac-Killer ein durchschnittlicher Film mit einigen Längen. 6/10