Jack the Ripper lebt (1999)

Review

von Frank Trebbin

Aus der Sicht der jungen, seicht emanzipierten Hobby-Reporterin Catherine Winwood wird hier zum x-ten Mal die sattsam bekannte Geschichte um den Frauenmörder Jack the Ripper erzählt, so dass ich es bei dieser Kurzfassung hier belasse und sogleich zur Filmkritik übergehe: "Jack the Ripper lebt" wird geradlinig erzählt (Kein Wunder bei dem Stoff!) und kommt – bis auf das Ende natürlich – ohne jedwde Überraschungen daher. Dennoch ist der Film einen Augenmerk wert. Das bemüht authentische Lokalkolorit ist durch interessante Drehorte in Tschechien entstanden und wirkt weit weniger studiohaft als bei anderen Produktionen. Die Vermengung von Motiven der frühen Frauenbewegung mit Bildern ärztlicher Missetaten aus viktorianischen Zeiten läßt die Geschichte recht locker erscheinen, und wenn dann noch die Morde auf gorigen Tableaus präsentiert werden, dürfte selbst der übliche Horrorfan von "Jack the Ripper lebt" überzeugt sein. Im TV letterboxed (1,6:1). Mit Paul Rhys, Emily Raymond, Faye Dunaway, Malcolm McDowell u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin