Der Auto-Schieber Strom tötet während eines Einsatzes den Partner des hartärschigen Bullen Nick Pulovski. Dieser bekommt daraufhin den Polizei-Anfänger David Ackerman, einen Kindheits-Trauma-geplagten Schnösel aus gutem Hause, als neuen Partner zugeteilt. Trotz der Anweisung seines Vorgesetzten, die Sache ruhen zu lassen, ist Pulovski natürlich weiterhin hinter Strom her, was schließlich dazu führt, dass Ackerman sich ein paar Kugeln einfängt und Pulovski von dem Gangster gekidnappt wird, der nun mit dem Cop als Geisel ein stattliches Lösegeld erpressen will. Doch der Neuling überlebt dank Schutzweste und macht sich prompt daran, seinen Partner auf eigene Faust zu befreien... Sicherlich sehr zur Freude des Studios gibt Clint Eastwood nach seinen persönlicheren Filmen "Bird" und "Weißer Jäger, schwarzes Herz" in "Rookie - Der Anfänger" zu Beginn der 90er nochmal den taffen Bullen à la "Dirty Harry" in einem Buddy-Cop-Streifen mit Kommerz-Reißer-Attitüde, der ihm einerseits wohl vermutlich den Weg zu seinem Western-Abgesang "Erbarmungslos" (und damit auch zu Oscar-Ehren) geebnet hat, dem man andererseits aber auch anmerkt, dass er ihn wohl eher als lässliche Pflichterfüllung betrachtet haben muss und ergo nicht viel Herzblut an ihn vergeudet haben kann. Einige Stunt-Einlagen sind zwar aufsehenerregend spektakulär, und das Zusammenspiel zwischen Eastwood und seinem Co-Star Charlie Sheen ist dank stimmiger Chemie angenehm pointiert, aber mehr als die übliche Copfilm-Klischee-Parade ist leider nicht dabei herumgekommen. Das Skript, das unter anderem aus der Feder vom ollen Sam Raimi-Spezi Scott Spiegel stammt und das er direkt im Anschluss an seinen "Bloodnight" rausgehauen haben muss (damit konnte er wenigstens mal kurz Mainstream-Luft schnuppern), gönnt sich gerade mal einen einzigen subversiven Moment... und selbst der könnte in der Nachbetrachtung vielleicht gar nicht so gemeint gewesen sein. Insgesamt eine von Eastwoods schwächsten Regie-Arbeiten (neben "Firefox" und "Blood Work").
5/10