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Nachdem der extrem harte Cop Nick (Clint Eastwood) seinen Partner von dem Autoschieber Strom (Raul Julia) getötet wurde, bekommt er den Anfänger Nick (Charlie Sheen) zugeteilt. Gemeinsam nehmen sie die Jagd nach Strom wieder auf. Als David bei der Verhaftung versagt kann sich Strom und seine Gangsterbraut befreien, sie nehmen Nick als Geisel und vordern 2 Millionen Dollar Lösegeld. David der nach seinem Patzer suspendiert wird beginnt eine Rettungsaktion nach seinen eigenen Regeln.

In dieser extrem harten Actionkomödie, in dem Clint Eastwood sein altes Dirty-Harry-Image auf die Schippe nimmt, kann der Oldschool Actionfan seine wildesten Fantasien laut und in Farbe über die Leinwand flimmern sehen. Explosionen, harte Faustkämpfe, Schießereien, daraus resultierende Kopfschüsse und in der englischen Fassung wird zu dem noch recht amüsant geflucht. Der Aufbau des Films ist der eines typischen Actionfilms und diese immer wiederkehrenden klischeehaften Szenen machen definitiv den komödiantischen Charakter des Films aus.
Der Film ist außerdem noch ein gut funktionierender Buddy-Movie. Durch die gemeinsamen Erlebnisse die die Charaktere im laufe des Films machen, werden des Öfteren als Running-Gag eingesetzt, wie z.B. Nicks ständige Suche nach eine Feuerzeug, aber auch die Anfangsszene die am Schluss mit verteilten Rollen exakt wiederholt wird.

Die ironischen Elemente des Films findet man auch noch in anderen Klischees als nur den typischen Aufbau des Films (Partner tot—Nick böse—neuer Partner am Anfang schlecht und nervig—dann anfreunden der Hauptpersonen usw.). Es sind Dinge die den Film wenn man ihn zu ernst nimmt lächerlich wirken, wie zum Beispiel das Trauma von David und seine dadurch entstehenden Rückblenden. Es gibt im Film durchaus Handlungsstränge die wohl noch etwas weiter ausgeführt hätten werden müssen oder können, vor allem das gestörte Verhältnis von David zu seinem Vater, aber da der Film niemals als ernstzunehmendes Meisterwerk geplant war, ist dies durchaus zu entschuldigen!

Es fällt sofort auf, dass Clint Eastwood mit seinem harter Cop Image abrechnen wollte, deshalb scheint vieles übertrieben und die Story löchrig. Die Schauspieler können aber durchaus überzeugen, es fällt vor allem Charlie Sheen auf der eine sehr gute Figur abgibt.

Fazit: Im Endeffekt ist Rookie ein sehr guter Film für Männer oder für Leute die Dirty Harry mögen. Jetzt hat sich der härteste Cop der Filmgeschichte ernsten Regiearbeiten zugewendet (wir lieben natürlich auch Clints ernste Filme!!!) und er hat hiermit einen guten Abschluss für seine Actionfilme gefunden.
8 von 10 OfdB-Punkte

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