Review

Weia...so viel Unfug auf einmal...18.12.2012

Justin Long ist hier in einer frühen Hauptrolle zu sehen, und man freut sich, daß dessen Figur kein schönes Schicksal beschieden ist.  Er und seine Filmschwester befinden sich auf dem Heimweg vom College. Und schon geht es los mit den DUMMEN GESETZEN DES HORRORFILMS...die mich als intelligenten Zuseher immer wieder nach der Vorspultaste greifen lassen. Man nimmt nicht etwa den Highway, nein, man fährt über Land, obwohl man an sich zügig nach Hause will. Dann wird man fast von einem Kleinlaster gerammt, worauf man dessen Fahrer bei der Entsorgung blutiger Bündel in einen Kanalschacht beobachtet. Und nun ruft man nicht etwa die Polizei mit dem Handy, denn der Akku ist ja leer...fährt einfach weiter oder macht sonst irgendetwas Kluges, nein, man kriecht in den Schacht, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Und so weiter und so fort...denn durch all diese Dummheiten, deren Grund genauso wenig erläutert wird wie der Rest der Handlung samt Herkunft oder Motiv des Fahrers, wird dieser auf die beiden Dummlinge aufmerksam. Zudem ist der Fahrer nicht menschlich, sondern ein irgendwas...mit Flügeln und unkaputtbar. Zwischenstationen wie Diner, abgelegenes Farmhaus und Polizeirevier werden abgehakt, dazu noch der Auftritt eines Mediums...begleitet von Ödnissen wie teilweise hakender Gangschaltung im Kfz, zögernden Protagonisten, und dann ist der Film irgendwann auch glücklicherweise vorbei.

Zu keiner Zeit kommt auch nur das Gefühl von Spannung auf, und das ist angesichts der geringen Laufzeit des Film schon bedenklich. Wie man mittels wenigen Details Hochspannung auf der Landstraße erzeugt, zeigt der uralte Hitcher - wie man Langeweile auf Zelluloid bringt, zeigt dieser Film. Er ist ein einziges Ärgernis, unlogisch, von teils großer Dummheit seitens der Figuren, und zudem auch noch blutarm gemacht. Horror geht anders, dazu bedarf es keiner Blutfontänen, es reichen ein paar intelligente Wendungen und stimmige Storykonzepte...das alles fehlt hier vollkommen. Einzig das Monster und dessen Behausung bringen noch den einen oder anderen Moment in das Treiben, welches aber insgesamt keineswegs auch nur geringen Ansprüchen genügt...somit also knappe 3/10.

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