Review

„Jeepers Creepers“setzt weniger auf Blut als auf Spannung.Das gelingt zum größten Teil ganz gut.

Die Geschwister Trish und Darry sind mit ihrem schrottreifen Auto auf dem fast menschenleeren Highway unterwegs,als ein alter Kleintransporter sie fast von der Straße drängt.
Wenig später sehen sie im Vorbeifahren,wie der Fahrer des Wagens ein blutbeflecktes Bündel in einen Schacht wirft.Pech für die beiden,denn jetzt haben sie den Typen am Hals…

Besonders die ersten Minuten bieten absolute Hochspannung.Eine alltägliche Situation eskaliert und man sieht etwas,von dem man das Schlimmste befürchtet.Fährt man also weiter oder geht dem Gesehenen nach.Da sich unser Geschwisterpaar für Letzteres entscheidet,gibt es diesen Film.
Die Spannung bleibt erhalten,nimmt aber merklich ab,als bewusst wird,was hinter diesem Typen steckt und dass dieser offensichtlich kein Mensch sein kann.
Dennoch ist die Atmosphäre auf dem menschenleeren Highway gekonnt eingefangen worden,zudem agieren die unbekannten Hauptdarsteller erfrischend überzeugend.
Leider gab man dem Verlauf einen derben Dämpfer:Man griff auf das unsägliche Klischee einer farbigen Wahrsagerin zurück,die kurzerhand erklärt,was es mit dem „Creeper“auf sich hat.Ab da ist der Mysterytouch verschwunden,auch wenn es bis zum Schluß spannend und unterhaltsam bleibt.
Das Ende kommt etwas abrupt,dafür aber schön sarkastisch und gibt dem titelgebenden Song (wenn man genauer auf den Text achtet) einen bitterbösen Beigeschmack.

Kurzweilige Unterhaltung mit recht spannenden Momenten,sympathischen Charakteren und eine größtenteils gruseligen Atmosphäre.
7 von 10 Punkten

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