Review

Jigsaw, der raffinierte Serienkiller, welcher uns schon in zwei Filmen mit seinen perfiden Folterspielchen beglückte, beehrt den geneigten Zuschauer ein drittes (und hoffentlich letztes mal) mit seiner verqueren (Über)Lebensphilosophie!

„SAW III“

Der extrem kränkelnde Teil Zwei der Jigsaw-Saga, ließ für den dritten Teil nichts gutes erwarten! Darren Lynn Bousman nahm wieder Platz auf dem Regiestuhl und der Großteil des Teams war auch schon bei den Vorgängerteilen am Start...

Die Story ist altbewährt:
Jiggi (Tobin Bell), selbst ans Bettchen gefesselt, weil sein Tumor im Kopf das Ausmaß eines Kürbis hat, lässt durch seine Schülerin Amanda (Shawnee Smith) den Familienvater Jeff (Angus Macfayden) entführen, der seinen Sohn bei einem Verkehrsunfall verloren hat und nach Rache trachtet. Jeff muss durch ein Labyrinth irren und trifft ab und zu auf Personen, die den Tod seines Sohnes mit zu verantworten haben. Kann Jeff verzeihen??? Nun gut, damit unser Jiggi, trotz ausgeprägtem Tumor im Schädel dem ganzen Spielchen noch beiwohnen kann, lässt er noch die Hirnchirurgin Lynn Denlon (Bahar Soomekh) kidnappen, die ihm beim Überleben helfen soll. Da Jigsaw wohl Kassenpatient und ihm sein Leben doch wichtig ist, lässt er Lynn einen (ganz innovativen) Halsgurt mit Schrotpatronen umschnallen, der mit seinem EKG verbunden ist... Stirbt der liebe Jiggi, dann muß auch Lynn dran glauben.

„Gähn!“

Klar ist, dass das Schema der Vorgängerteile stringent beibehalten wird. Das ist stinkend langweilig und kann einen echt nicht mehr vom Hocker hauen. Da muß man natürlich tiefer in die Gorekiste greifen, damit das Publikum nicht in einen komatösen Dämmerzustand versetzt wird. Immerhin ist das blutige treiben, wenn auch CGI-lastig, quantitativ ziemlich ausgeprägt. Qualitativ beschränkt sich die Innovationsfreude des SAW-Teams auf ein spärliches Minimum, was bei Fans der Reihe doch ziemlich enttäuschend wirkt.
Schauspielerisch ist genauso wie in „SAW II“ großer Müll am Start, selbst Tobin Bell ist nur noch nervig und seine Ex-Crack- Pussy- Vaterkomplexbeladene Schülerin Amanda, spielt einfach nur so was von beschissen und klischeebeladen, dass man kontinuierlich auf ihr Ableben hofft (Leider dauert’s!!!).

Fazit:
Die „SAW“- Reihe ist definitiv ausgeschlachtet. Die Kreativität der Autoren und des Regisseurs sind auf dem Nullpunkt! Das ist Schade, denn gerade das hat die Faszination an „SAW“ ausgemacht! Hier hilft nur zu den passablen Splatterszenen zu spulen. Schwach und leider ist ein vierter Teil garantiert!

1 Punkt

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