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Der dritte Streich des JigSAW-Killers. Getreu der altbekannten Frage, ob man geläutert wird, wenn man seinen eigenen Tod vor Augen hat. Im Prinzip ist der Zweck gut, aber ob man bei den doch sehr drastisch gewählten Mitteln wirklich ein vernünftiges Resultat erzielen kann, kann man durchaus infrage stellen  – aber wie dem auch sei.
SAW ist gewiss kein Lehrfilm für die ethische Erziehung. Wichtiger sind die stets neuen Mittel, die immer wieder überraschend unterhaltsam (schockierend!) sind, wenngleich der Plot mittlerweile leichte Abnutzungserscheinungen zeigt. Einen vierten Teil wünscht man sich dementsprechend nicht – aber.

Auch der dritte Teil rockt!

Die Folterinstrumente sind wieder unglaublich, und die Schmerzen der Gemarterten so real, dass der Zuschauer ordentlich mitleidet. Natürlich kann man sich die Frage stellen, ob man das wirklich will oder muss – aber im Prinzip gilt die Devise: Wenn schon, denn schon. Und so konsequent wie hier erneut auf Brutalität und Schmerz gesetzt wird, muss man den Machern respektvoll bescheinigen, dass sie in einer anderen Liga spielen, als der übliche Trash.

Gäbe es einen Preis für die Umsetzung der kränksten Fantasie, hätten die Filme der SAW-Reihe ganz sicher Topp-Chancen auf eine hohe Platzierung.

Viel mehr braucht man eigentlich nicht zu verraten. Überraschend realistisch und sehenswert ist übrigens eine bestimmte spezielle OP – aber da gucken viele schon vorher weg.

Im Gegensatz zum zweiten Teil, bei dem die gefolterte Hauptperson in erster Linie Geduld lernen sollte, geht es im dritten Teil um Vergebung - aber keine Angst, das ist kein Vorgriff auf das Ende, sondern mit diesem Auftrag startet das SAW-Opfer durch den höllischen Parcours. Enjoy the show.

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