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"Der Staatsfeind Nr.1" war der fünfte Film, den Jerry Bruckheimer gemeinsam mit Tony Scott realisierten, den schon "Top Gun" die allererste Scott-Bruckheimer-Simpson Teamarbeit war ein weltweiter Erfolg.
Schon am Anfang stand die Idee von einem Mann, dessen elektronische Identität gestohlen und manipuliert wird. Daraus entwickelte Produzent Jerry Bruckheimer (The Rock, Armageddon) einen Actionthriller, mit dem man damals zur frostigen Jahreszeit die Kinobesucher einheizen wollte.

Von einem Tag zum anderen wird Anwalt Robert Dean (Will Smith) zum Staatsfeind Nr.1 gestempelt, ohne eine leiseste Ahnung zu haben, warum und weshalb. Sein Ruf als Anwalt wird ruiniert, seine Familie bedroht, seine Identität geraubt – kurz: sein Leben wird zerstört!
Dean versteht die Welt nicht mehr. Ohne sein Zutun ist er zur Zielscheibe der NSA (National Security Agency) und deren allgegenwärtiger Überwachung geworden. Auf sich selbst gestellt, versucht Dean der Verschwörung auf den Grund zu gehen und lernt schließlich, den Geheimdienst mit seinen eigenen Waffen zu bekämpfen.

Schon seit 1991 geisterte die Grundidee zu "Der Staatsfeind Nr.1" durch Bruckheimers Kopf . Er beauftragte den jungen Autor David Marconi den Faden weiterzuspinnen, doch aber erst als Tony Scott, nach mehrmaligen Absagen, doch noch einwilligte, die Regie zu führen, kam das Projekt in Schwung. Klar, die Idee zu "Der Staatsfeind Nr.1" klingt zwar so neu nicht, denn schon Sandra Bullock musste in "Das Netz" erleben, wie unangenehm es ist, wenn die Identität plötzlich ausgelöscht wird, doch der Film lebt durch seiner herausragenden Inszenierung. Die fantastische Optik in Videoclip-Ästhetik mit extrem hoher Spannung zeigt wie ein moderner Actionthriller auszusehen hat. Die Actionszenen sind von Tony Scott auf höchst rasantem Niveau inszeniert worden und bieten dem Zuschauer perfekte Unterhaltung. Vor allem die Auto Verfolgungsjagden und die atemberaubenden Shoot-Outs am Ende vom Film sind einfach grandios.
Will Smith ("Bad Boys", "I’ Robot") spielt den gehetzten Anwalt Robert Dean in absoluter Höchstform, aber auch Gene Hackman ("French Connection") in der Rolle des Ex-NSA-Agenten Brill, der im Film zur einzigen Hoffnung des Helden wird, zeigt eine klasse Leistung, ebenso wie Jon Voight ("Beim Sterben ist jeder der Erste") als Bösewicht.

Fazit: Regisseur Tony Scott ("True Romance", "Last Boy Scout") inszenierte mit "Der Staatsfeind Nr.1" einen hochinteressanten und intelligenten Actionthriller, mit rasanten Actionszenen, viel Spannung und klasse aufspielenden Darstellern.

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