Der Klappentext ist in etwa der folgende: Alice und ihrem Freund wird Schreckliches angetan, sie werden brutal überfallen und verprügelt und sinnen auf Rache...
Klingt zu Anfang ganz gut, halt ein klassischer Rachemovie. Nun gut, der soll es sein. Zur Story: Gillian Anderson und ihr debiler Freund und Lover (Danny Dyer) werden auf dem Rückweg von einer Party im Wald von 3 Jägern aufgegriffen, völlig zu Brei gehaun und sie - natürlich - vergewaltigt. Ab diesem Punkt fängt man an, den Film schon nicht mehr zu mögen (nach etwa 25 Minuten). Die Überfallszene ist nicht nur völlig aus der Luft gegriffen, sie wird zu allem Überfluss, unter großem unerträglichen Geschrei, ziemlich zelebriert. Es folgt einiges Belangloses: Alices Vater stirbt, sie erbt ein Haus im Wald und muss feststellen, dass A) ihre Peiniger gleich um die Ecke wohnen und B) ihr Vater als Soldat ein ganzes Waffenarsenal zu Hause in der Kommode hat.
A+B = naaa? C! Richtig!
Die beiden quartieren sich also dort ein, spionieren die Bösewichte aus und lauern Ihnen auf. Während ihr Freund, durch den Überfall impotent und auf einem Auge blöd geworden ist, nur noch kifft und keinen Satz ohne weinerlichen Unterton herausbringen kann, plant sie die Rache. Es kommt also (nach knapp 60 Minuten bereits) zum "Showdown". Man trifft sich im Haus des Widerlings. Er wird gegriffen, verhauen, ein bißchen gequält. Besonders nervig ist das ständige Geschreie von Gillian Anderson, während sie ihren Vergewaltiger mit einem Gewehr anal verwüstet - wirklich abartig. Wenig später treffen die beiden anderen Deppen ein und werden hingerichtet.
Tja, was soll man dazu noch sagen. Das Gerüst ist nicht schlecht, das Setting (in den Wäldern Englands) auch gut, aber der Rest ist ramschig. Zwei unsympathische Schauspieler, unnötige Brutalität, gaaaaanz dünne Story mit wenig Hintergrund. Immerhin ist der Spaß dann nach etwa 75 Minuten zuende...
Fazit: Verzweifelter Versuch, für Gillian Anderson noch etwas zu finden, damit sie nicht ganz von der Bildfläche verschwindet.
3/10 Punkten.