Review

MONDO BALORDO gehört zu den unbekanntesten Mondo-Filmen überhaupt. Ich schreibe wirklich nur der Vollständigkeit halber rasch einige Zeilen darüber...

Regisseur Roberto Bianchi Montero hat sich - wie so viele seiner italienischen Kollegen ebenfalls - in seiner Filmkarriere den verschiedensten Genres gewidmet. MONDO BALORDO ist ein typischer Nachahmer des höchst erfolgreichen Genreklassikers MONDO CANE (1962).

Obwohl MONDO BALORDO zu den allerersten Genrevertretern gehört, zeigt er dennoch einzelne Filmsequenzen, die man bereits von noch älteren Mondos her kennt...

Wie so oft, bietet auch dieser Mondo-Film leider keine richtige Struktur. Meist zusammenhangslos sieht man Aufnahmen aus aller Welt:
Harmlose Bondage-Aufnahmen aus Asien, meist unspektakuläre Tiertötungen aus Afrika, Ausschnitte aus Filmklassikern usw.

Viele Filmsequenzen, zum Beispiel diejenige einer amerikanischen Schönheitskonkurrenz, sind extrem langweilig.
Nein, viel Sex/Sleaze findet man in MONDO BALORDO überhaupt nicht.

Schlicht lächerlich sind - einmal mehr - einige "Fake-Szenen":
Wer will schon sehen, wie eine angebliche Prostituierte mit einem viel, viel älteren Mann nach der Trauung die Kirche verlässt? Und dazu hört man dann, dass die "Hochzeit" arrangiert wurde, weil... Oh je.

Immerhin einige wenige Szenen sind aber tatsächlich sehenswert.
Auch einzelne Aussagen von Boris Karloff, die zumindest teilweise amüsant oder zynisch sind, sorgen dafür, dass ich diesen schwachen Mondo nicht mit dem Punkteminimum bewerte.

3,5 Punkte

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