Review

Dem forensiche Psychater Jack Graham werden 88 Minuten zum Leben gegeben, weil er einen angeblichen Massenmörder überführt hat, worauf dieser zu Tode verurteilt wurde. Nun soll er am eigenen Leib erfahren wie es ist, zu wissen dass die Lebenszeit bald abgelaufen ist...

Wenn man sich die Story durchliest, muss man unweigerlich an Thrillerklassiker wie "Nick of Time" denken. "88 Minutes" wäre auch gerne ein ähnlich spannendes Sujet, leider ist dem nicht so. Denn die Quintessenz eines solchen Films sollte die Spannung sein, die hier leider überhaupt nicht vorhanden ist. Prinzipiell läuft Al Pacino hier nur von einem Ort zum nächsten, während er über Telefongespräche den Drohungen auf den Grund geht. Dabei werden viele Nebenpersonen involviert, die letzendlich nichts zu der Geschichte beitragen und in der simplen Auflösung, die sehr an den Haaren herbeigezogen wirkt, nicht mal Erwähnung finden. Weder gibt es spannende Verfolgungsjadgen, noch sonstige Actionszenen, die das Geschehen etwas in Fahrt bringen könnten, weshalb auch die ein oder andere Länge vorhanden ist. Al Pacino hat hier sichtlich kein Spaß und spiel dementsprechend unmotiviert, seine Mitstreiter, alles unbekannte Jungdarsteller, kommen sehr unglaubwürdig rüber. Auch die Optik kann nicht überzeugen, denn die ausgewaschenen Farben lassen den tristen Plot noch langweiliger wirken. Letzendlich bietet "88 Minutes" Unterhaltung auf sehr durchschnittlichem Niveau und wenn sich in dem Cast nicht gerade bekannte Gesichter wie Pacino oder William Forsythe befinden würden, hätte dieser Film aus meiner Sicht absolut keine Daseinsberechtigung.

4,5 Punkte

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