kurz angerissen*
erstmals veröffentlicht: 19.08.2013
Die Grundidee, Außerirdische in Menschengestalt auf die Erde zu schicken und das Leben der Menschen zu studieren, legt zwar viele Möglichkeiten für einfallsreiche Episoden bereit, aber genauso viele Stolperfallen. Der erhobene Zeigefinger ist jedenfalls nicht fern, wenn uns jemand aus der Metaperspektive einschätzt und bewertet. Umso erfreulicher zu sehen, dass „Hinterm Mond gleich links“ bis zum Ende seine gehobene Position niemals ausnutzt, sondern die Erkenntnisse über die Menschheit in aller Regel mit kauzigem, unverbindlichen Nerd-Humor quittiert. Die Drehbücher kreisen für gewöhnlich um universelle Themen und lassen sich nicht wie die viele andere Sitcoms auf den American Way Of Life einengen; dass der von John Lithgow verkörperte Hauptcharakter einen Physikprofessor spielt, passt da hervorragend ins Bild, werden sämtliche Versuche, menschliche Eigenarten zu erfassen, doch zunächst einmal aus dem physikalischen Blickfeld unternommen. Lithgow selbst ist ein Reingewinn für diese Serie; sein ganzes Gebären schreit nach Weltfremdheit. Seine Co-Stars stehen kaum hintenan, Kristen Johnson, French Stewart, Joseph-Gordon Levitt (der ja anschließend auch ziemlich durchstartete) und Jane Curtin überzeugen in ihren Rollen ebenso wie die wiederkehrenden Nebendarsteller Wayne Knight oder auch William Shatner.
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