Review

Creepshow 3 wird den Vorgängern in keinster Weise gerecht. So viel erst einmal dazu.
Um dem Film überhaupt eine Chance zu geben muss man sich vorstellen er hieß anders, z.B."the crazy Dr. Mad" oder so.

(Vorsicht-enthällt detailierte Szenenbeschreibung)

Wenn man dies geschafft hat, stehen einem sehr durchwachsene 90min. bevor.
Die einleitende und auch filmbegleitende und abschließende Computeranimation ist unterste Schublade. Das gibt schon mal fetten Abzug.
Die erste Story beginnt vielversprechend als das Benutzen einer Fernbedinung die Nationalitäten einer Familie austauscht. Leider wird der gute Beginn von einer sauschlechten Entwicklung begleitet. Die Fernbedinung lässt die Hauptakteurin einfach mutiern-wie schlecht! Die schauspielerischen Aktivitäten, gerade bei dem Vater, sind absolut stümperhaft! (3/10)

Die zweite Geschichte, welche über ein verhextes Radio handelt, welches einen einfachen Sicherheitsbeamten zu Gewalttaten animiert, fängt nicht so toll an, kann aber mit einem guten Hauptdarsteller aufwarten und wird kontinuierlich erzählt. So wirkt die Story unterhaltsam, ohne aber wirklich einen Spannungsbogen aufzubauen. Das Ende ist relativ simpel, aber gut. (5/10)

In der dritten Geschichte treibt eine mordende Nutte ihr Unwesen. Bei einer ihren Bluttaten vergeht sie sich allerdings ausversehen an einem Vampir. Die Geschichte ist nicht sonderlich orginell, hat aber einen wunderschönen Moment, in dem sie bei ihrem vermeidlichen Opfer einkehrt und ihn für einen dummen Schuljungen hält. In diesem Glauben ist auch der Zuschauer bis die Kamera auf die ermordetet Familie, des Vampirs schwenkt, welche aufgehangen und aufgeschlitzt im Wohnzimmer hängen. Cool! Dafür ist das Ende wiederum einfach platt. Die Schauspieler agieren durchschnittlich. (5/10)

Die vierte Geschichte wimmelt nur so von schlechten Schauspielern. An der Anzahl gleich 4-Professor, seine Frau, zwei ehemalige Studenten. Die ehemaligen Studenten werden zur Hochzeit des Profs eingeladen, machen dort Bekanntschaft mit seiner Frau als der Prof kurz weg ist, halten diese für eine Erfindung des Profs und zerstückeln sie, weil sie denken, sie würden getestet. Erst als sie die Leiche völlig klein gehackt haben bermerken sie, dass die Frau echt war und verstauen alle Teile in der Küche machen sauber und hauen ab. Die schlechten Schauspieler tuen diesem wirren Drehbuch keinen Abbruch, im Gegenteil, an dieser stelle habe ich mich kaputt gelacht, weil eben alles so bitterböse ist. (6/10)

In der fünften Geschichte wird ein bitterböser, egoistischer, vom Leben angepisster Arzt von einem toten Penner und seinem Hot Dog heim gesucht, weil der Arzt an dessen Ableben nicht ganz unschuldig war. Die Geschichte ist an sich nicht toll, aber der Schauspieler des Arztes blüht in seiner "Arschloch-Rolle" regelrecht auf. Es ist ein Heidenspaß im zu zuschauen. (7/10)

Ab der vierten Episode hat man sich bemüht einen Zusammenhang unter den Geschichten herzustellen. Dies gelingt nur im Ansatz. Die schlechte Computeranimation am Ende gibt nochmal einen fetten Punkt Abzug.
So komm ich nach gründlichem Abwegen aller Vor- und Nachteile und nur weil ich diesen Film nicht als Fortsetzung der legendären ersten beiden Creepshows sehe auf ein Gesamtergebnis von 5 von 10 Punkten.

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