Kevin - Allein zu Haus (1990)

Der kleine "Dreikäsehoch" Kevin wird von seinen Eltern zu Hause vergessen. Diese befinden sich aber in Europa und können nicht so schnell nach Chicago zurückkehren, sodass Kevin versuchen muss aus eigener Kraft über die Runden zu kommen. Dann tauchen auch noch 2 Verbrecher auf, die in das Haus einbrechen wollen, doch Kevin stellte den Einbrechern Fallen.
Die Story ist einfallsreich und emotional, ohne dabei in die Tiefe zu gehen. Durch liebenswerte Charaktere und durch die gefühlvollen Wendungen passend zur Weihnachtszeit, liefert die Story einen guten Grundstein für eine geglückte Komödie.
Der Anfang zeigt eine, sich streitende Familie und, dass der zurückgelassene Kevin seine Geschwister und Eltern anfangs nicht vermisst. Der Mittelteil ist dann ein wenig langsam und stellenweise sogar melancholisch. Einerseits ist dies in Ordnung, da der Film so emotionaler wird, natürlich ohne dabei in die Tiefe zu gehen, andererseits bremst es den Film an einigen Stellen aus. Aber ein Kinder-Film muss natürlich auch gute Laune vermitteln. Das Ende ist überaus amüsant und furios und emotional beinahe ergreifend. Alles in allem ist der Streifen überaus unterhaltsam.
Der Humor erinnert an Slapstick aus Zeichentrickfilmen und ist vor allem am Ende sehr amüsant. Die legendären Fallen in Kevins Heim kennt wirklich jeder und alle Menschen aller Altersklassen haben schon darüber gelacht.
Kevin allein zu Haus ist auf jeden Fall Kult. Nicht umsonst hat er über eine halbe Milliarden Dollar eingespielt und ist damit einer der erfolgreichsten Filme überhaupt. Wirklich Schade, dass die schwachen Sequels die Reihe im Nachhinein in den Dreck gezogen haben.
Makaulay Culkin spielt die Hauptrolle sehr gut. Von solch jungen Darstellern sieht man selten derart solide Leistungen, schade, dass man seit den Kevin-Filmen nicht mehr viel von ihm gehört hat. Joe Pesci ist in einer Nebenrolle als Einbrecher zu sehen.
Zusammenfassend ist "Kevin allein zu Haus" eine lustige Komödie mit guten Darstellern und einer emotionalen Handlung, die aber erst gegen Ende richtig zünden kann.