ToetagPictures. Der Name wird im Underground mit der August Underground Reihe in Verbindung gebracht, drei großartige, innovative Fake-Snuff Streifen. Nachdem kürzlich "Penance" erschienen ist, folgt auf dem Fuße die nächste DVD-Veröffentlichung, nämlich "The Redsin Tower".
Hierbei handelt es sich nicht um einen typischen Toetag-Film, denn wie schon aus dem Trailer ersichtlich wandert das Team um Fred Vogel nun einen Weg, der mehr in Richtung Mainstream tendiert, so haben wir diesmal eine "richtige" Story und keine wackelige Handkamera.
Worum geht es? Ein eifersüchtiger Ex-Freund will die Gruselparty auf dem Redsin Tower zerschlagen und seine dort befindliche Ex-Freundin zurückgewinnen. Doch der verspukte Redsin Tower hat mehr Geheimnisse zu bieten, als die albernen Legenden um ihn erahnen lassen...
Hört sich schlecht an? Ist es auch. Ja, die Story ist einfallslos hoch zehn. Ja, die Schauspieler sind extrem amateurhaft und können nicht im Ansatz überzeugen. Ja, das gab es alles schon mal, und obwohl ich nicht Fan von solchem Okkult-Zeugs bin, muss selbst ich eingestehen, das ich schon bessere Filme diesen Schlags gesehen habe.
Wenn also so ziemlich alles an dem Film stinkt, gibt es denn für hartgesottene Toetag Fans überhaupt noch was positives zu vermerken? Wie siehts mit den Effekten aus? Hier lässt sich der einzige sehenswerte Askpekt des Films feststellen, die Goreeinlagen sind wie zu erwarten schön blutig und schön realistisch. Allerdings tauchen diese erst im letzen Drittel des Films vermehrt auf, bis dahin hat der Zuschauer mit der hanebüchenen Zuschaustellung derb beschissenem Anti-Actings und hohlen Dialogen zu kämpfen.
Sowas erwartet man vom nächsten Hostel oder Saw, aber nicht von diesem Team.
Ich wurde maßlos enttäuscht.