Für einen Artikel soll der Journalist Hans von Harnim das in einer Mühle beherbergte Skulpturenkabinett des Professor Wahl begutachten. Bei seiner Arbeit macht er die Bekanntschaft von Elfi, Wahls Tochter. Diese leidet an einer seltsamen Blutkrankheit, die sie langsam dahinsiechen läßt. Als Elfi in Hans’ Armen stirbt, flieht dieser Hals über Kopf. Einer Ahnung folgend kehrt er jedoch zurück und findet Elfi lebend vor. Professor Wahl hat nämlich mit Hilfe eines sinistren Arztes eine neue Art von Bluttransfusion erfunden, die leider den Nachteil hat, daß die Spender ausbluten. Deren Körper werden dann zu Skulpturen verarbeitet…
Der gute und in einigen Sequenzen sehr bizarre Streifen, dessen Handlung einige Motive aus „Das Kabinett des Professor Bondi“ reflektiert, ist ein kleines Meisterwerk in bezug auf modernen Vampirismus und dessen Folgen. Trotz der für damalige Zeiten schockierenden Bildern von verbrennenden Leichen und abgetrennten Körperteilen kann der Film vor allem durch einige sehr alptraumhaft wirkende, fast surrealistisch anmutende Sequenzen überzeugen. Lange Kamerafahrten durch die dunklen Gängen der Mühle, die voller leichenähnlicher Skulpturen-Torsos sind, verdeutlichen dies besonders. Die Spezialeffekte sind erstaunlich routiniert, wenn auch im Falle des Labors von Professor Wahl und Konsorten etwas zu affektiert. Leider ist die darstellerische Leistung von Pierre „Winnetou“ Brice in der Hauptrolle dem Overacting zuzuordnen. Das Master für die deutsche Videofassung ist besonders Holprig: Sätze werden einfach abgeschnitten und die Bilder springen hin und her. Auf Video letterboxed (1,54:1). Des weiteren mit Scilla Gabel, Wolfgang Preiss, Dany Carrell, Herbert Böhme u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin